Dates of Life
1695 – 1753
Place of birth
Halle (Saale)
Place of death
Gotha
Occupation
gothaischer Kanzler ; Jurist
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 123482593 | OGND | VIAF: 5841722
Alternate Names
  • Budeus, Karl Franz
  • Buddeus, Karl Franz
  • Budeus, Karl Franz
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Buddeus, Karl Franz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123482593.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Buddeus: Karl Franz B. (Budeus), Rechtsgelehrter und Staatsmann, zweiter Sohn des Theologen Johann Franz B., geb. 25. (nicht 5.) März 1695 zu Halle a. S., 5. Juli 1753 zu Gotha. Er studirte seit 1711 in Jena Philosophie, schöne Wissenschaften, Theologie und die Rechte. Von dort ging er 1719 nach Weimar, wo er Studien in dem Archive machte und im Herbste desselben Jahres Hofadvocat, 1727 Landschaftscommissar wurde. 1728 nach Rudolstadt als fürstl. schwarzburgischer Justizrath, Kammerconsulent und Fiscal berufen, ward er daselbst 1729 Beisitzer der fürstlichen Regierung, 1730 wirklicher Hofrath. 1734 trat er als Hofrath und Mitglied der Landesregierung in die Dienste des Herzogs zu Sachsen-Gotha, der ihn 1736 zum Obervormundschaftsrath, dann zum Director des Wittwen-, Waisen- und Zuchthauses ernannte. In der Arrestsache des Landjägermeisters v. Gleichen (1746) fungirte|er 1747 als kaiserlicher subdelegirter Commissar und Vollstrecker der Execution des Reichskammergerichts gegen H. Anton Ulrich von Meiningen (s. d.). 1748 nahm er Weimar-Eisenach nach dem Ableben des Herzogs Ernst August für Gotha in vormundschaftlichen Besitz. 1750 endlich wurde er Vicekanzler der Landesregierung zu Gotha. Außer einigen Aufsätzen in Zeitschriften schrieb er namentlich: „Untersuchung des wahren Grundes, aus welchem die höchste Gewalt eines Fürsten über die Kirche herzuleiten ist" (anonym), 1719, nachgedruckt 1737. In dem weimarischen Vormundschaftsstreit verfaßte er 1748/49 eine Reihe von Staatsschriften, welche zum Theil in der „Europäischen Staatscanzley“ wieder abgedruckt sind. Sein Leben beschrieb er für seine Kinder in den „Denkwürdigkeiten meines Lebens“, 1748. Aus seinen Papieren wurde einiges von seinem Sohne Wilhelm Friedrich Franz in dessen Opuscula, Theil 2. 1760, veröffentlicht. Im Manuscript hinterließ er viele rechtliche Bedenken und Deductionen, sowie eine vollständige Polizeiordnung des Herzogthums Gotha.

    • Literature

      Jac. Brucker, Bildersal berühmter Schriftsteller 9. Zehend. 1752. Göttingische Anzeigen 1753. II. 850 ff. Joh. Adolph Löwe, Gedächtnißpredigt auf den Vice-Kanzler C. F. Buddeus. Gotha 1753. 4. Jugler, Beyträge zur jurist. Biographie I. 381 ff. Ludw. Friedr. Hesse, Verzeichniß Schwarzburgischer Gelehrten II. 3 ff. 1832.

  • Author

    Steffenhagen.
  • Citation

    Steffenhagen, "Buddeus, Karl Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 501-502 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123482593.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA