Dates of Life
1631 – 1684
Place of birth
Lübeck
Place of death
Lübeck
Occupation
Astronom
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 122479882 | OGND | VIAF: 42721143
Alternate Names
  • Lipstorp, Daniel
  • Lipsdorf, Daniel
  • Lipstorf, Daniel
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lipstorp, Daniel, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122479882.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lipstorp: Daniel L., Astronom, geb. den 10. Mai 1631 zu Lübeck, ebenda den 1. Septbr. 1684. Von seinen Jugendjahren sind wir nur wenig unterrichtet. Im Alter von 20 Jahren treffen wir ihn als Magister der Philosophie in Rostock und 1653 als Hofmathematikus und Erzieher der beiden herzoglichen Prinzen in Weimar. Nachdem er dieselben einige Jahre lang auf Reisen begleitet hatte, nahm er eine Professur der Rechte in Upsala an, die er zehn Jahre lang (1662—72) bekleidete. Hierauf wurde er holländischer Advocatus curiae im Haag, allein schon drei Jahre später legte er diese Stelle nieder und zog sich als Privatmann in seine Vaterstadt Lübeck zurück. Außer seinem Sammelwerke „Enneas positionum celebriorum ex physicis, astronomicis, geographicis, philologicis haustarum atque derivatarum“ (Rostock 1651) ist besonders seine Darstellung der Cartesischen Philosophie (Leyden 1653) und die kurz vor seinem Tode erst verfaßte Schrift über das Wurzelausziehen zu nennen. Am festesten jedoch begründete er seinen wissenschaftlichen Ruf durch den „Copernicus redivivus seu de vero mundi systemate“ (Leyden 1653). Dieses Buch, welches viele Gegner fand — noch im gleichen Jahre verfaßte der Leydener Pastor Dubois seine Gegenschrift: Dialogus theologico-astronomicus — faßte die für die heliocentrische Lehre sprechenden Argumente mit Glück zusammen. Bemerkenswerth ist darin für den modernen, mit den neuesten Entdeckungen vertrauten Leser eine Stelle (S. 425), welche von den angeblichen Trabanten des Planeten Mars handelt.

    • Literature

      Poggendorff, Biogr.-litter. Handwörterbuch. 1. Bd. S. 1476. — Geschichte der Astronomie von den ältesten bis auf gegenwärtige Zeiten. Chemnitz 1792, S. 431 ff.

  • Author

    Günther.
  • Citation

    Günther, "Lipstorp, Daniel" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 746 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122479882.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA