Lebensdaten
1585 – 1639
Geburtsort
Nürnberg
Sterbeort
Nürnberg
Beruf/Funktion
Schulmann
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 120905159 | OGND | VIAF: 22984067
Namensvarianten
  • Speccius, Christoph
  • Specc, Christian
  • Speccius, Christ.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Speccius, Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd120905159.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Speccius: Christoph S., Schulmann des 17. Jahrhunderts. Zu Nürnberg 1585 geboren, studierte er im nahen Altdorf, wurde 1607 daselbst Magister, 1613 Lehrer am dortigen Gymnasium, 1621 Lehrer an der Nürnberger Schule zu St. Lorenz und starb 1639. 1611 hatte er eine Tochter des Nürnberger Schulrectors Konrad Schramm geheirathet. — Unter den von ihm verfaßten Schulbüchern ist die „Praxis declinationum, consistens in exemplari illustratione regularum cardinalium syntaxeos“. Noribergae 1633. 8°, ein deutscher Auszug aus Melanchthon's lateinischer Grammatik, am bekanntesten und sehr oft in Nürnberg, Ulm, Gießen, Berlin, Fraustadt, Flensburg wieder abgedruckt worden, zuletzt noch 1805. Ferner „ Orthographia germanica“, Nürnberg 1631, eine Bearbeitung von Joh. Werner's Manuductio orthographica. Von seinen Dichtungen ist mir nur ein 1623 an der Altdorfer Akademie aufgeführtes Schauspiel: „Comoedia nova de Titi et Gisippi amicitia.“ 8°, das Boccaccio's bekannte Novelle von den treuen Freunden (Decamerone 10,8) in weitschweifiger lateinischer Prosa darstellt und auch einige rotwelsch redende Zigeuner einführt, zugänglich gewesen. Sein andres lateinisches Drama „Nobilis princeps s. comoedia nova, luculenter demonstrans virtutem sequi honorem et fortunam, Terentiano stilo (also metrisch) conscripta et ficta.“ Noribergae 1627. 8° und seine deutsche Komödie: „De iniuria nostri temporis querimonia, d. i. Traurige Klag über die theure und betrübte Zeit, in form einer Comoedi gestellt.“ Nürnberg 1625. 4°, sowie sein Gedicht: Pacis redivivae commoda. Nürnberg 1635. 4° scheinen verloren zu sein.

    • Literatur

      Will-Nopitsch, Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon 3,730. 8,254. — Jöchers von Eckstein, Nomenclator philologorum und Pökel, Philologisches Schriftstellerlexikon wiederholte Daten sind theilweise falsch.

  • Autor/in

    J. Bolte.
  • Zitierweise

    Bolte, Johannes, "Speccius, Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 76 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120905159.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA