Cronberg, Walther von
- Lebensdaten
- 1480 – 1543
- Geburtsort
- Kronberg im Taunus
- Sterbeort
- Mergentheim
- Beruf/Funktion
- Deutschmeister ; Administrator des Hochmeistertums in Preußen ; Laienbruder
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118677381 | OGND | VIAF: 52483392
- Namensvarianten
-
- Cronberg, Walther von
- Cronberg, Walter von
- Walther, von Cronberg
- Walter, von Cronberg
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Regesta Imperii
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Frankfurter Personenlexikon [2014-]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Joh. (1426–88), Amtmann in Oppenheim, S des Phil. († 1477) u. der Anna v. Handschuchsheim († 1464);
M Catharina († 1479), T des Walter v. Reifenberg u. der Cath. v. Crüfftel;
B →Phil. s. Genealogie (1);
N Anna († 1551, ⚭ 1511 Hartmuth v. Cronberg, s. 1). -
Biographie
C. trat früh in den Deutschen Orden ein, war seit 1505 Hauskomtur und ab 1509 Komtur|des Hauses Sachsenhausen, bis ihn am 16.12.1526 die einstimmige Wahl der Großgebietiger an die Spitze des Ordens stellte (Deutschmeister). In den schweren Zeiten nach der Lösung Preußens vom Orden hat er diesem wertvolle Dienste geleistet. Vom Kaiser erreichte er 1527, daß der Deutschmeister „Administrator des Hochmeistertums“ wurde und ihm hinfort alle Ordensmitglieder zu gehorchen hatten. So konnte er die Ordnung im Orden wiederherstellen, die deutschen und preußischen Balleien zusammenfassen und Absplitterungen verhindern, sich aber auch energisch gegen die Rechtsübergriffe von Fürsten und Städten wehren. Doch waren seine Bemühungen um die Rückgewinnung Preußens wegen der politischen Verhältnisse vergeblich. 1537 hob C. in seinen Landen die Leibeigenschaft gegen einen jährlichen Zins von 15 Gulden auf, was besonders beachtenswert war, nachdem 10 Jahre vorher sein Meistersitz, Burg Horneck, und vieles andere von den Bauern zerstört worden war.
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Literatur
J. C. Venator, Hist. Ver. üb. d. marianischteutschen Ritterorden, Nürnberg 1680, S. 244 ff.;
(G. E. J. d. Wal), Histoire de l'ordre Teutonique VIII, Paris 1794, S. 276 ff.;
J. Voigt, Gesch. d. dt. Ritterordens in s. 12 Balleien in Dtld. II, 1859, S. 29-93;
O. Schönhuth, W. v. C., in: Wirt. Franken, Zs. d. Histor. Ver. f. d. württ. Franken 5, 2. H., 1860, S. 203-17;
M. Müller-Hillebrand, Cronberg, 1950, S. 32 f. (Stammtafel);
Heyd II. -
Porträts
Epitaph in d. Dominikanerkirche in Mergentheim; Kupf. v. J. Salver, 1720.
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Autor/in
Karl H. Lampe -
Zitierweise
Lampe, Karl H., "Cronberg, Walther von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 422-423 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118677381.html#ndbcontent