Lebensdaten
1876 – 1943
Geburtsort
Bremen
Sterbeort
Darmstadt
Beruf/Funktion
sozialdemokratischer Politiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118646990 | OGND | VIAF: 13100727
Namensvarianten
  • Adelung, Bernhard

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Zitierweise

Adelung, Bernhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118646990.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Adelung (1845–1918), Hilfsarbeiter und Bahnhofsangestellter;
    M Wilhelmine Mattfeld (1848–1932), Waschfrau; beide niedersächsisch bäuerlicher Herkunft;
    1903 Johanna Gross (1879–1944) aus Mainz; 2 S, 2 T.

  • Biographie

    Nach schwerer Jugend (Laufbursche) und Schriftsetzerlehre in Bremen ging A. auf Handwerker-Wanderschaft, kam durch Deutschland, Schweiz, Italien und Österreich 1897 als Schriftsetzer nach Mainz und gelangte hier durch zielklare Mitarbeit in Gewerkschaft und SPD (Revisionismus) zu Ansehen und Führung. 1902-18 war er Schriftleiter der „Mainzer Volkszeitung“, 1904-18 Stadtverordneter und 1918-28 Beigeordneter und Bürgermeister der Stadt Mainz, 1903-33 Mitglied und 1919-28 Präsident des hessischen Landtags, 1928-33 hessischer Staatspräsident und Kultusminister in Darmstadt. Stets sachliche Haltung bei feinem Takt auch in der Polemik brachte ihm allseitiges Vertrauen ein. Bei Kriegsende 1918 und im deutsch-französischen „Kampf um den Rhein“ 1918-30 kam A. als beredt-führender Gegner aller Willkür, Putsche und Separationspläne zu überzeitlichem Ansehen. Jugendpflege, Segelflug, Volksbildung, Kunst und Wissenschaft erfuhren von ihm starke Förderung. Nach 1933 lebte A. in Traisa bei Darmstadt und schrieb Lebenserinnerungen „Sein und Werden“, 1952 (P).

  • Literatur

    Rhdb. I, 1930 (P).

  • Autor/in

    Karl Friedrich
  • Zitierweise

    Friedrich, Karl, "Adelung, Bernhard" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 65 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118646990.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA