Dates of Life
1787 – 1863
Place of birth
Hochburg (Innviertel)
Place of death
Hallein
Occupation
Kirchenmusiker ; Organist ; Komponist
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 11854277X | OGND | VIAF: 64191819
Alternate Names
  • Gruber, Franz Xaver
  • Gruber, Franz
  • Gruber, Franz Xaver
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Gruber, Franz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11854277X.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Josef, Leineweber auf d. Steinpoint;
    M Anna Danner;
    1) Arnsdorf 1807 Elisabeth (1774–1825), T d. Söldners Joh. Fischinger in Arnsdorf u. d. Theresia Vetz, 2) 1826 Maria (1807–41), T d. Söldners Bartholomäus Breitfuß in Arnsdorf u. d. Maria Fenninger, 3) 1842 Katharina (1787–1873), T d. Bauern Joh. Rieser u. d. Maria Brandtner;
    2 T aus 1) (früh †), 4 S, 5 T aus 2), u. a. Franz Xaver (1826–71), Lehrer u. Chormeister, Felix (1840–84), Lehrer u. Chorregent in Hallein;
    E Franz Xaver ( 1926), Domkapellmeister in Salzburg.

  • Biographical Presentation

    G. war Volksschullehrer, widmete sich aber von Anbeginn seiner Dienstzeit auch der katholischen Kirchenmusikpflege und betätigte sich als Organist, Chordirigent und Komponist kirchlicher Gebrauchsmusik. 1818 komponierte er als Lehrer in Arnsdorf auf den Text des Hilfspriesters Josef Mohr (1792–1848) für die Christmette in der Kirche zu Oberndorf/Salzach das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“. 1830 kam er nach Berndorf, 1835 als Lehrer und Chorregent nach Hallein, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig war. Seine zahlreichen kirchlichen Instrumental- und Chor-Kompositionen sind heute vergessen. – Das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ (ursprünglich komponiert für zwei Stimmen, Chor und Gitarre) gehört gattungsmäßig zu den in der Zeit nach der Aufklärung neben den eigentlichen Kirchenliedern immer stärker in den Vordergrund tretenden „geistlichen Volksliedern“, die innige Religiosität des Textes mit eingängiger, volksnaher Melodik verbinden. Es erlangte schon bald nach seiner Entstehung – besonders durch wandernde Tiroler Volksliedsänger – über den Bereich des katholischen Gemeindegesanges hinaus große Verbreitung in beiden christlichen Konfessionen und ist zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder geworden (Übersetzungen in zahlreiche Fremdsprachen).

  • Literature

    ADB 50;
    O. F. Gensichen, in: Über Land u. Meer 87, 1901/02, S. 190 f. (P);
    O. Ursprung, Die kath. Kirchenmusik, 1931, S. 260;
    O. E. Deutsch, F. G.s Stille Nacht, 1937;
    R. Quoika, in: MGG V, Sp. 978 f.;
    Kosch, Lit.-Lex. (Art. „Gruber“ u. „Stille Nacht“). - Zu J. Mohr:
    ADB 52;
    Kosch, Lit.-Lex.

  • Author

    Ernst Waeltner
  • Citation

    Waeltner, Ernst, "Gruber, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 180 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11854277X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Gruber*)Zu Bd. XLIX, S. 577.: Franz Xaver G., geboren am 25. November 1787 als Sohn eines armen Leinewebers zu Hochburg im Innviertel (Oberösterreich), war von 1807—1829 Dorfschullehrer und Organist zu Arnsdorf (bei Salzburg), wo er am 24. December 1818 das von Joseph Franz Mohr (s. d.) gedichtete Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ componirte, das er noch in der Christmette um Mitternacht desselben Tages in der Sanct Nicolai-Pfarrkirche zu Oberndorf, an der er gleichfalls den Organistendienst versah, mit dem Kirchenchor zur Aufführung brachte. Durch die Zillerthaler Sänger Geschwister Strasser kam das Lied 1832 nach Norddeutschland und wurde nunmehr bald volksthümlich. Von Arnsdorf wurde G. 1830 nach Berndorf, von dort 1835 als Stadtpfarrchorregent und Organist nach Hallein an der Salzach berufen, wo er am 7. Juni 1863 starb. Er war drei Mal vermählt, aber nur aus seiner zweiten Ehe blüht sein Nachwuchs noch heute fort. Als Componist, namentlich auf dem Gebiet der Kirchenmusik, hat G. große Fruchtbarkeit entfaltet.

    • Literature

      „Ueber Land und Meer“ vom 22. December 1901.

  • Author

    O. F. Gensichen.
  • Citation

    Gensichen, O. F., "Gruber, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 50 (1905), S. 555 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11854277X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA