Dates of Life
unbekannt
Occupation
lombardische Adelsfamilie
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 118515101 | OGND | VIAF: 74643929
Alternate Names
  • Brenta, de (ursprünglich)
  • Brentano
  • Brenta, de (ursprünglich)
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Brentano, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118515101.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lombardische Adelsfamilie (ursprünglich de Brenta), die seit 1282 in Como nachweisbar ist. Im 14. Jahrhundert teilte sie sich in mehrere Linien. Der Linie Cimaroli gehörte der im 7jährigen Krieg als kaiserlicher General besonders durch den „Finckenfang von Maxen“ bekannt gewordene General Joseph Anton (1719–64) an. Er erhielt das Großkreuz des Maria-Theresien-Ordens. Sein Neffe, der kaiserliche General Anton Joseph (1741–93), war Inhaber des 35. kaiserlich und königlichen Infanterie-Regiments. Er starb an der bei der erfolgreichen Verteidigung von Trier erhaltenen Verwundung im Hause der Brentano in Frankfurt. Bettina hat seinen Tod in einem anschaulichen Brief an Goethe geschildert. Der Linie Tremezzo, die in den Rat der freien Stadt Frankfurt eintrat, gehören Bettina s. (1), Clemens s. (2),| Franz s. (3), Lorenz s. (4), Ludovica s. (5) und Lujo s. (6) an. Don Domenico (1651–1723) war der Urgroßvater von Clemens s. (2) und Lorenz (s. 4). Zu derselben Linie gehört auch der französische Aide-Maréchal Georg Anton (1746–98), der 1768-74 im Auftrage Ludwigs XVI. die türkische Armee gegen die Russen organisierte. Später war er schwedischer Gesandter in Konstantinopel und hatte großen Einfluß auf das türkische Kriegswesen. Zum hessisch-bayerischen Zweig dieser Linie gehört der hessische Minister des Innern und der Justiz Otto (1855–1927), der sich nach der Revolution 1918 besonders für die Belange der katholischen Kirche einsetzte. Einem um 1700 nach Rapperswil ausgewanderten Zweige entstammen der Bibelübersetzer und Aufklärungstheologe Dominikus (1740–97) und sein Neffe Heinrich (1768–1831), der 1823 von Rom für den erzbischöflichen Stuhl in Freiburg vorgesehen war, aber von der Regierung, vom Wessenbergkreis des Ultramontanismus beschuldigt, abgelehnt wurde.

  • Literature

    P. A. v. Brentano, Stammreihe d. B. mit Abriß d. Fam.gesch., 1930;zu Dominikus:
    ADB III;
    D. v. B., Der wahre Priester, Primizgeschenk an seinen lieben Neffen H. v. B., Kempten, 1790;
    LThK;zu Heinrich:
    K. Rögele, in: Freiburger Diözesanarchiv, NF 15, 1914, S. 189-296;
    A. Hagen, Die kirchl. Aufklärung in d. Diözese Rottenburg, 1935;
    LThK.

  • Author

    Paul Kluckhohn
  • Familienmitglieder

  • Citation

    Kluckhohn, Paul, "Brentano" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 588-597 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118515101.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA