Lebensdaten
1922 – 2017
Geburtsort
Düsseldorf-Oberkassel
Sterbeort
Niedernhausen (Taunus)
Beruf/Funktion
Philosoph ; Hochschullehrer
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118503596 | OGND | VIAF: 108277989
Namensvarianten
  • Apel, Karl-Otto
  • Apei'er, Ga'er Aotuo
  • Apel, K. O.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Apel, Karl-Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118503596.html [29.03.2024].

CC0

  • Karl-Otto Apels Lebensleistung besteht in der reflexiven Fundierung und systematischen Entfaltung der sog. transzendentalpragmatischen Erkenntnistheorie und Ethik. Apel führte die Vorgaben von Sokrates (469–399 v. Chr.) und Immanuel Kant (1724–1804) zusammen und vollendete sie: Wahrheitsfindung bedarf nach Apel des Dialogs (Sokrates); die von Kants Bewusstseinsphilosophie abgeleitete Reflexion auf die Bedingungen seiner Möglichkeit ergibt zugleich das Fundament einer unhintergehbaren Ethik. Dieser Ansatz sowie seine systematische Entfaltung und Anwendung haben weltweite Beachtung gefunden.

    Lebensdaten

    Geboren am 15. März 1922 in Düsseldorf-Oberkassel
    Gestorben am 15. Mai 2017 in Niedernhausen (Taunus)
    Grabstätte Städtischer Friedhof in Niedernhausen
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Karl-Otto Apel (InC)
    Karl-Otto Apel (InC)
  • Lebenslauf

    15. März 1922 - Düsseldorf-Oberkassel

    1932 - 1935 - Düsseldorf-Oberkassel

    Schulbesuch

    Städtisches Comenius-Gymnasium

    1935 - Ostern 1940 - Düsseldorf

    Schulbesuch (Abschluss: vorverlegtes Abitur)

    Staatliches Hohenzollern-Gymnasium

    Ostern 1940 - 1945 - Ostfront; Cherbourg (Département Manche, Frankreich)

    Kriegsfreiwilliger; Nachrichtenoffizier; halbjährige US-amerikanische Kriegsgefangenschaft

    Gefangenenlager

    Herbst 1945 - 1950 - Bonn

    Studium der Geschichte, Philosophie und Germanistik

    Universität

    1950 - Bonn

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1950 - 1952 - Bonn

    Mitarbeiter Erich Rothackers (1888–1965) beim „Archiv für Begriffsgeschichte“ in Vorbereitung des „Historischen Wörterbuchs der Philosophie“

    Universität

    1952 - 1953 - Bonn

    Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft

    Universität

    1953 - 1956

    Unterbrechung der Habilitationsarbeiten wegen einer Augenkrankheit

    1961 - 1962 - Mainz

    Habilitation; Privatdozent für Philosophie

    Universität

    1962 - 1969 - Kiel

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität

    1969 - 1972 - Saarbrücken

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität des Saarlandes

    1972 - 1990 - Frankfurt am Main

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität

    15. Mai 2017 - Niedernhausen (Taunus)
  • Genealogie

    Vater Otto Apel Einzelhandelskaufmann in Düsseldorf
    Mutter Elisabeth Apel, geb. Gerritzen
    Schwester Annelise Apel 1928–2019 Diplom-Handelslehrerin; Gymnasiallehrerin
    Heirat Dezember 1951 in Bonn
    Ehefrau Judith Magdalene Apel, geb. Jahn geb. 1929
    Schwiegervater Martin Jahn 1898–1981 Künstler; seit 1920 Ausbildung am Bauhaus, Weimar; Kunsterzieher an Schulen in Thüringen; zuletzt in Darmstadt
    Schwiegermutter Mathilde Jahn, geb. Schlafke
    Schwager Jörg-Wolfgang Jahn geb. 1936 Violinist; 1972–2001 Professor für Violine und Kammermusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe
    Tochter Dorothea Apel geb. 1964 Philosophin; Diplom-Ingenieurin; verh. mit Istvan Fritsche-Apel, Bankkaufmann
    Adoptivtochter Michaela (Barbara) Apel geb. 1968 Rechtsanwältin; Kommunalpolitikerin (SPD); verh. mit Saali Aagawu
    Tochter Katharina Apel-Hülshoff geb. 1970 Cellistin im Gürzenich Orchester, Köln
    Schwiegersohn Alexander Hülshoff geb. 1969 Cellist; Initiator und künstlerischer Leiter des Kammermusikfests Kloster Kamp; künstlerischer Leiter der Villa Musica, Mainz; 1997 Professor für Violoncello an der Folkwang Universität der Künste, Essen; 2014 Künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums NRW, Dortmund
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Apel, Karl-Otto (1922 – 2017)

    • Vater

      Otto Apel

      Einzelhandelskaufmann in Düsseldorf

    • Mutter

      Elisabeth Apel

    • Schwester

      Annelise Apel

      1928–2019

      Diplom-Handelslehrerin; Gymnasiallehrerin

    • Heirat

      in

      Bonn

      • Ehefrau

        Judith Apel

        geb. 1929

  • Biografie

    Apel besuchte seit 1932 Gymnasien in Düsseldorf. Mit jugendlich unreflektierter Begeisterung meldete er sich nach vorverlegter Abiturprüfung am Staatlichen Hohenzollern-Gymnasium Ostern 1940 mit seiner gesamten Klasse freiwillig zum Kriegsdienst und wurde in der Sowjetunion als Nachrichtenoffizier eingesetzt. Nach halbjähriger US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft studierte er seit Herbst 1945 in Bonn Geschichte, Philosophie und Germanistik mit dem Ziel, Historiker zu werden. Bald wandte sich sein Hauptinteresse der Philosophie und der allen Wissenschaften zugrunde liegenden Frage zu, wie Immanuel Kants (1724–1804) transzendentalphilosophischer Ansatz transformiert werden müsse, um seine Aporie – die Erkenntnis des unerkennbaren „Dings an sich“– zu überwinden und ihn dem sprachkritischen Reflexionsniveau einer kritischen Theorie der Natur- und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften anzupassen. Dieses Problem bildete nach eigener Aussage den lebenslangen „Leitfaden“ von Apels philosophischem Denken.

    1950 wurde Apel bei Erich Rothacker (1888–1965) an der Universität Bonn mit der Dissertation „Dasein und Erkennen. Eine erkenntnistheoretische Interpretation der Philosophie Martin Heideggers“ zum Dr. phil. promoviert. Anschließend richtete er sein Interesse auf die sprachanalytische Philosophie insbesondere des späten Ludwig Wittgenstein (1889–1951), wobei er nicht nur Gegensätze, sondern – neu in der deutschen Diskussion – auch Parallelen beider Positionen herausarbeitete. Nach einer durch eine Augenkrankheit erzwungenen mehrjährigen Pause legte er 1961 an der Universität Mainz seine Habilitationsschrift „Die Idee der Sprache in der Tradition des Humanismus von Dante bis Vico“ vor, die, mehrfach aufgelegt, zum Standardwerk für die Geschichte der Sprachphilosophie wurde.

    Die für seine systematische Philosophie entscheidende Wende vollzog Apel durch die Beschäftigung mit der Sprachphilosophie von Charles Sanders Peirce (1839–1914), in der er, wie in Ansätzen des späten Wittgenstein, die sprachphilosophische „Auflösung der Ding-an-sich Aporien“ der kantschen Bewusstseinsphilosophie angedeutet sah. Vor dem Hintergrund dieser philosophischen Arbeiten, der Studentenunruhen, der Beschäftigung mit dem Marximus und der Kritischen Theorie sowie der Wiederbegegnung mit seinem ehemaligen Bonner Kommilitonen Jürgen Habermas (geb. 1929), dessen Gleichsetzung von „emanzipatorischem Erkenntnisinteresse“ und „kritisch-reflexiver Vernunft“ er freilich nicht akzeptierte, politisierte sich Apels Denken. Eine Folge der von ihm als „politische Erweckung“ erlebten Neuorientierung war seine Hinwendung zu dem Problem der Ethik im Sinne Kants, die in die Ausformulierung einer transzendentalphilosophisch-reflexiv fundierten „Diskursethik“ mündete: Wahrheitsfindung setzt für Apel gelingende Argumentation und damit die Anerkennung gleicher Rechte und Pflichten der Gesprächspartner, also ethische Grundregeln, voraus. Apels für viele zeitgenössische Philosophen – von Karl Albert (1921–2008) über Hermann Lübbe (geb. 1926) bis zu Habermas – unverständliche und wie aus der Zeit gefallen wirkende Insistenz auf der Notwendigkeit und Möglichkeit einer Letztbegründung des normativen Prinzips verdankte sich seinem Bestreben, den seines Erachtens unvermeidlichen „Kryptodogmatismus“ eines bloß pragmatischen Engagements (z. B. für eine utopische Vision oder später für die „Üblichkeiten“ der eigenen Tradition) zu vermeiden.

    Im Gegensatz zu Habermas’ späterem sog. Universalpragmatismus entwickelte Apel in seinem mehrfach übersetzten und nachgedruckten Hauptwerk „Transformation der Philosophie“ (2 Bde., 1973) eine weder relativistische noch dogmatische Position, um seine Erkenntnistheorie und Ethik transzendentalphilosophisch-reflexiv zu begründen. Apels unter dem Begriff der Transzendentalpragmatik weltweit rezipierte Lösung bestand im Verweis auf die Immergültigkeit respektive Nichthintergehbarkeit der Bedingungen der Möglichkeit der sich jeweils empirisch-historisch anders entfaltenden Vernunft („Diskurs und Verantwortung. Das Problem des Übergangs zur postkonventionellen Moral“, 1988): Diese seien kulturinvariant. Den universalistischen Anspruch der Ethik hielt Apel nicht nur vor dem Hintergrund seines jugendlichen, von ihm selbst als fatal empfundenen politischen Irregeleitetseins, sondern insbesondere angesichts der planetarischen – z. B. ökologischen und militärtechnischen – Herausforderungen für unverzichtbar, vor die sich die heutige Menschheit gestellt sieht.

    Apels Philosophie stand quer zu dem von ihm als relativistisch kritisierten Zeitgeist und versuchte, gegen diesen einen undogmatischen Wahrheitsbegriff zu verteidigen. Zu Apels Schülern zählen u. a. Dietrich Böhler (geb. 1942), Michele Borrelli (1947–2021), Jesús Conill Sancho (geb. 1952), Adela Cortina (geb. 1947), Alberto Mario Damiani (geb. 1965),Anatolij Jermolenko (geb. 1952), Matthias Kettner (geb. 1955), Franz Koppe (1931–2012), Wolfgang Kuhlmann (geb. 1939), Ricardo Maliandi (1930–2015), Dorando Michelini (geb. 1960), Audun Øfsti (geb. 1938), und Alessandro Pinzani (geb. 1966). 1995 wurde das Centro Filosofico Internazionale Karl-Otto Apel in Acquappesa (Italien) gegründet.

  • Auszeichnungen

    1989 Mitglied der Academia Europaea, London
    1995 Centro Filosofico Internazionale Karl-Otto Apel, Acquappesa (Italien)
    2000 Dr. h. c., Freie Universität Berlin (weiterführende Informationen, P)
    2007 Premio Internazionale della Filosofia Karl-Otto Apel des Centro Filosofico Internazionale Karl-Otto Apel (jährlich)
    2015 Laurea h. c., Universität Cosenza (Italien) (weiterführende Informationen, P)
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatbesitz.

    Universitätsarchiv Frankfurt am Main.

  • Werke

    Dasein und Erkennen. Eine erkenntnistheoretische Interpretation der Philosophie Martin Heideggers, 1950. (Diss. phil.)

    Die Idee der Sprache in der Tradition des Humanismus von Dante bis Vico, 1963, 31980, ital. 1975. (Habilitationsschrift)

    Transformation der Philosophie, Bd. 1: Sprachanalytik, Semiotik, Hermeneutik, 1973, 62002, serb. 1980, chines. 1997, engl. 1998, portugies. 2000, russ. 2001, franz. 2007/10, span. 2009.

    Transformation der Philosophie, Bd. 2: Das Apriori der Kommunikationsgesellschaft, 1973, 61999, serb. 1980, chines. 1997, engl. 1998, portugies. 2000, russ. 2001, franz. 2007/10, span. 2009.

    Der Denkweg von Charles S. Peirce. Eine Einführung in den amerikanischen Pragmatismus, 1975.

    Die Erklären-Verstehen-Kontroverse in transzendentalpragmatischer Sicht, 1979, engl. 1984, franz. 2000.

    Funkkolleg Praktische Philosophie, 1980.

    Diskurs und Verantwortung. Das Problem des Übergangs zur postkonventionellen Moral, 1988, 42008, portugies. 1988, franz. 1996/98, russ. 2009.

    Charles S. Peirce, Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus, 1991. (Hg.)

    Auseinandersetzungen in Erprobung des transzendentalpragmatischen Ansatzes, 1998.

    Paradigmen der Ersten Philosophie. Zur reflexiven – transzendentalpragmatischen – Rekonstruktion der Philosophiegeschichte, 2011.

    Transzendentale Reflexion und Geschichte, hg. u. mit einem Nachwort v. Smail Rapic, 2017.

    Autobiografisches:

    Mein Bildungsgang, in: Reinhard Hesse (Hg.), Karl-Otto Apel, Auf der Suche nach dem letzten Grund, 2022, S. 21–25. (P)

    Autobiographische Retrospektive, in: ebd., S. 27–50. (P)

    My Intellectual Biography in the Context of Contemporary Philosophy, in: ebd., S. 91–129. (P)

    Bibliografie:

    Bibliografie, in: Centro Filosofico Internazionale Karl-Otto Apel. (P) (Onlineressource)

  • Literatur

    Klaus Oehler, Ist eine transzendentale Begründung der Semiotik möglich?, in: ders (Hg.), Zeichen und Realität, Bd. 1, 1984, S. 45–59.

    Walter Reese-Schäfer, Karl-Otto Apel zur Einführung. Mit einem Nachw. v. Jürgen Habermas, 1990.

    Vittorio Hösle, Die Krise der Gegenwart und die Verantwortung der Philosophie. Transzendentalpragmatik, Letztbegründung, Ethik, 1990.

    Günther Witzany, Transzendentalpragmatik und Ek-sistenz. Normenbegründung – Normendurchsetzung, 1991.

    Andreas Dorschel/Matthias Kettner/Wolfgang Kuhlmann/Marcel Niquet (Hg.), Transzendentalpragmatik. Ein Symposion für Karl-Otto Apel, 1993.

    Gerhard Schönrich, Bei Gelegenheit Diskurs. Von den Grenzen der Diskursethik und dem Preis der Letztbegründung, 1994.

    Micha H. Werner, Die Verantwortungsethik Karl-Otto Apels. Würdigung und Diskussion, in: Karl-Otto Apel/Holger Burckhart (Hg.), Prinzip Mitverantwortung. Grundlage von Ethik und Pädagogik, 2001, S. 123–144. (Onlineressource)

    Stefan Drees, Diskurs- und Befreiungsethik im Dialog. Eine Fallstudie zur Soziologie der Philosophen, 2002.

    Dietrich Böhler/Matthias Kettner (Hg.), Reflexion und Verantwortung. Auseinandersetzungen mit Karl-Otto Apel, 2003.

    Uwe Steinhoff, Kritik der kommunikativen Rationalität. Eine Darstellung und Kritik der kommunikationstheoretischen Philosophie von Jürgen Habermas und Karl-Otto Apel, 2006.

    Eva Buddeberg, Verantwortung im Diskurs. Grundlinien einer rekonstruktiv-hermeneutischen Konzeption moralischer Verantwortung im Anschluss an Hans Jonas, Karl-Otto Apel und Emmanuel Lévinas, 2011.

    Smail Rapic, Normativität und Geschichte. Zur Auseinandersetzung zwischen Apel und Habermas, 2019.

    Michele Borrelli/Francesca Caputo/Reinhard Hesse (Hg.), Karl-Otto Apel, Leben und Denken, 2020. (P)

    Reinhard Hesse (Hg.), Karl-Otto Apel, Auf der Suche nach dem letzten Grund, 2022. (P) (darin: Dorothea Apel, In Erinnerung an meinen Vater. Ergänzung eines autobiographischen Berichtes, S. 65–90, Onlineressource)

    Lexikonartikel:

    Geert Keil, Art. „Apel, Karl-Otto“, in: Bernd Lutz (Hg.), Metzler Philosophen Lexikon, 21995, S. 34-37. (P) (Onlineressource)

    Anke Hees, Art. „Apel, Karl-Otto“, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 1, hg. v. Carl Ludwig Lang, 2000, Sp. 293 f. (L)

    Carl F. Gethmann, Art. „Apel, Karl-Otto“, in: Jürgen Mittelstraß (Hg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, Bd. 1, 2004, S. 141.

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Reinhard Hesse (Kreuzlingen/Bodensee)

  • Zitierweise

    Hesse, Reinhard, „Apel, Karl-Otto“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118503596.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA