Lebensdaten
1753 – 1819
Geburtsort
Halberstadt
Sterbeort
Halberstadt
Beruf/Funktion
Pädagoge ; Schulmann ; Orientalist ; evangelischer Geistlicher ; Schriftsteller ; Theologe ; Lehrer ; Schulleiter ; Schulinspektor ; Pädagoge
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117208876 | OGND | VIAF: 40149763
Namensvarianten
  • Otmar (Pseudonym)
  • Nachtigal, Johann Konrad Christoph
  • Otmar (Pseudonym)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Nachtigal, Johann Konrad Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117208876.html [15.10.2024].

CC0

  • Biographie

    Nachtigal: Johann Konrad Christoph N., verdienter Schulmann, Orientalist und Geistlicher. geb. am 25. Februar 1753 zu Halberstadt als Sohn eines Predigers an der dortigen Paulskirche, am 21. Juni 1819, verdankte seine Schulbildung dem Halberstädter Stephaneum, namentlich dessen hervorragendem Rector Struensee. Er wurde zu Halle durch theologische, philosophische, philologische und naturwissenschaftliche Studien gebildet und 1773 durch Struensee's Vermittlung zum Lehrer des Stephaneums berufen. Seine Wirksamkeit war|hier eine so durchgreifende, daß er, als Struensee's Kräfte abnahmen, ihm als Adjunct zur Seite gesetzt und als dessen Nachfolger designirt wurde. Bei Struensee's Ableben war N. jedoch zu kränklich, um das Rectorat der weitläufigen Anstalt übernehmen zu können. Er überließ es Fischer (s. d.) und wirkte als Lehrer der Anstalt und als gelehrter Schriftsteller fort. Erst nach Fischer's Tode wurde er zugleich Nachfolger von Fischer und Streithorst (s. d.); er wurde Consistorial- und Schulrath, Oberinspector der domcapitularischen Kirchen und Schulen, Ephorus und Director des Stephaneums. In dieser Stellung gelang es ihm diese unter Fischer's Rectorat herabgekommene gelehrte Schule durch eine sehr sorgsame und energische Thätigkeit wieder zu heben. 1802 wurde er (letzter) Generalsuperintendent des Fürstenthums Halberstadt und der Grafschaft Hohnstein und Mansfeld, am 16. Mai 1808 ertheilte ihm die theologische Facultät der Universität Halle die theologische Doctorwürde. — N. war seit dem 6. Juni 1786 mit Sophie Katharina Braumann verheirathet. — Was Nachtigal's schriftstellerische Thätigkeit betrifft, so werden am meisten seine in verschiedenen Zeitschriften zerstreuten Beiträge zur Einleitung in das Alte Testament, seine Uebersetzungen der Psalmen, Koheleth, Weisheit, Tobias, sowie seine exegetischen Beiträge zu zahlreichen Stellen des Alten Testamentes geschätzt. Im Uebrigen war er Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften, wie der Deutschen Monatsschrift, von Henke's Magazin, der Halberstädter gemeinnützigen Blätter; seine Beiträge gehören dem Gebiet der Alterthumswissenschaft, Geschichte und Pädagogik an. Auch schrieb er unter dem Pseudonym: Otmar z. B. über Volkssagen und Verwandtes.

    • Literatur

      Selbstbiographie herausgeg. von Hoche. Halberstadt 1820.

  • Autor/in

    A. Richter.
  • Zitierweise

    Richter, A., "Nachtigal, Johann Konrad Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 199-200 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117208876.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA