Lebensdaten
1854 – 1934
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Industriechemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11694563X | OGND | VIAF: 54913228
Namensvarianten
  • Lepsius, Bernhard
  • Lepsius
  • Lepsius, B.
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Zitierweise

Lepsius, Bernhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11694563X.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl Richard (s. 1);
    B Johs. (s. Gen. 1), Richard (1851–1915), Prof. d. Geol. u. Dir. d. Geol. Landesanstalt in Darmstadt (s. Pogg. III-VI; DBJ I, Tl.);
    Schw Anna ( Wilhelm Valentiner, 1845–1931, Prof. d. Astronomie in Heidelberg);
    - 1883 Emma (* 1862), T d. Reinhold Pauli (1823–82), Prof. d. Gesch. in Göttingen (s. ADB 25), u. d. Marie Elisabeth Ulrichs aus Bremen;
    4 S (2 ⚔), u. a. Richard (1885–1969), Chemiker (s. Pogg. VI, VII a).

  • Biographie

    L. studierte Chemie in Straßburg und Göttingen, wo er 1880 mit einer Arbeit über substituierte Guanidine und Sulfocarbamide promoviert wurde. Anschließend war er kurze Zeit Privatassistent von A. W. v. Hofmann in Berlin. 1881 übernahm L. eine Dozentur beim Frankfurter Physikalischen Verein, wo er bis 1890 wirkte. 1886 errichtete er das chemische Labor des Vereins in der Stiftsstraße. 1891-1910 war er bei der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt tätig, zunächst als stellvertretender Direktor, seit 1900 als Erster Technischer Direkor. – L. zeichnete sich weniger als Forscher, vielmehr als Verfahrenstechniker aus. Unter seiner Leitung wurden bei Griesheim Verfahren zur Herstellung von TNT (Trinitrotoluol) entwickelt, das die gefährlicher zu handhabende Pikrinsäure ersetzte. L. übernahm auch die Leitung der 1906 von Griesheim erworbenen Anilin- und Farbenfabrik K. Oehler in Offenbach a. M. und war ebenfalls verantwortlich für den Aufbau der ersten deutschen Phosphorfabrik in Bitterfeld.|

  • Auszeichnungen

    Schriftführer d. Dt. Chem. Ges. 1910–16, Vizepräs. 1916-19 u. Gen.sekr. 1912–27;
    Vorsitzender d. Ver. z. Wahrung d. Interessen d. chem. Industrie Dtld.s 1906–09;
    Professor (1897), Dr.-Ing. E. h. (TH Dresden 1911), Ehrenbürger d. TH Karlsruhe.

  • Werke

    u. a. Dtld.s chem. Industrie 1888-1913, 1914;
    Die Dt. Chem. Ges. u. A. W. v. Hofmann, 1918;
    Das Haus Lepsius, 1933 (P: Gem. v. Reinhold Lepsius, B);
    Btrr. in ADB.

  • Literatur

    Worte d. Erinnerung an B. L., 1934 (Privatdr.);
    Angew. Chemie 42, 1929, S. 145;
    ebd. 47, 1934, S. 740;
    Chem. Berr. 67, 1934, A 167;
    Rhdb. (P);
    Pogg. IV-VII.

  • Autor/in

    Claus Priesner
  • Zitierweise

    Priesner, Claus, "Lepsius, Bernhard" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 309 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11694563X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA