Lebensdaten
1848 – 1916
Geburtsort
Frankfurt/Oder
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Internist
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 116690372 | OGND | VIAF: 88929591
Namensvarianten
  • Fränkel, Albert
  • Fraenkel, Albert
  • Fränkel, Albert
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Zitierweise

Fraenkel, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116690372.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Dav. Eduard ( 1879);
    M Sofie (1822–1908), T d. Großweinhändlers Wilh. Traube in Ratibor;
    Om Ludw. Traube ( 1876), Prof. d. Med.;
    1881 Gertrud (1859–1916), T d. Dr. med. Samuel Straßmann u. d. Flora Lewy; Od. Frau Wolfg. St. (1821–85), Arzt, Gründer d. Dt. Ver. f. Armenpflege, Stadtverordneten-Vorsteher v. B., Heinr. (1834–1905), Arzt, GSR (s. BJ X, Tl. 1905, L), Ferdinand (1838–1931), Arzt, Leiter d. Medizinalwesens u. Ehrenbürger v. B., verdient um Neugestaltung d. Irren- u. Rettungswesens (s. BLÄ): Schwager Fritz St. (1858-1933/34), Prof. d. gerichtl. Med. (s. Fischer);
    2 S, 2 T, u. a. Ernst (1881–1957), Prof. d. vgl. Sprachwiss. (s. Wi. 1958).

  • Biographie

    F. studierte in Berlin Medizin, promovierte dort 1870 und war anschließend bei A. Kußmaul, seinem Onkel L. Traube und bei E. von Leyden Assistent. 1877 habilitiert, wurde er 1884 zum außerordentlichen Professor ernannt und 1890 als Direktor in die innere Abteilung des großen Berliner Krankenhauses Am Urban berufen, in der er bis kurz vor seinem Tode tätig blieb. – F.s Arbeiten bewegten sich auf dem Gebiet der experimentellen Pathologie und dem der Herz-, Gefäß- und Lungenkrankheiten, von denen ihn die letzteren am meisten beschäftigten. Er war ein überaus erfolgreicher und gesuchter Arzt und in der Berliner Verwaltung damals der einflußreichste Internist. Seine Erfolge verdankte er der engen Verbindung zwischen dem Experiment und dem Krankenbett, auf die auch seine Assistenten hinzuweisen er nicht müde wurde. |1884 bereits war ihm durch Züchtung aus einem pneumonischen Exsudat der Nachweis gelungen, daß der später nach ihm als „Fraenkelscher Bazillus“ bezeichnete Diplococcus pneumoniae der Erreger der gewöhnlichen kruppösen Lungenentzündung sei: eine Leistung, die ihn in die Zahl der großen bakteriologischen Entdecker einreiht und seinem Namen in der Geschichte der Medizin für immer einen Platz gesichert hat.|

  • Auszeichnungen

    GMR.

  • Werke

    Weitere W u. a. Diplococcus: Die genuine Pneumonie, in: Verhh. d. Congresses f. Innere Medizin, 3. Congreß, 1884, S. 17-31, u. in: Berliner klin. Wschr. 23, 1886, S. 366 f., 380-82, 396-98, u. in: Zs. f. klin. Med. 10, 1886, S. 426-61;
    Pathol. u. Therapie d. Krankheiten d. Respirationsapparates, 1890, Neuaufl. u. d. T.: Spezielle Pathol. u. Therapie d. Lungenkrankheiten, 1904 (mit G. Troje);
    Über d. pneumon. Form d. akuten Lungentuberkulose, 1893.

  • Literatur

    Dt. med. Wschr. 42, 1916, S. 923 f. (P);| Med. Klinik 12, 1916, S. 839;
    Therapeut. Gegenwart 18, 1916, S. 453-55;
    Brit. med. Journ., London 1916, II, S. 783;
    BLÄ (W, P);
    Fischer.

  • Porträts

    |

  • Autor/in

    Wilhelm Katner
  • Zitierweise

    Katner, Wilhelm, "Fraenkel, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 311 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116690372.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA