Fleischer, Friedrich
- Lebensdaten
- 1794 – 1863
- Geburtsort
- Leipzig
- Beruf/Funktion
- Buchhändler ; Verleger ; Buchhändler
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 116599936 | OGND | VIAF: 43837580
- Namensvarianten
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- Fleischer, Georg Friedrich
- Fleischer, Friedrich
- Fleischer, Georg Friedrich
- Fleischer, Federico
- Fleischer, Frederick
- Fleischer, Friedrich Georg
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V →Benj. (1758–1803), Buchhändler u. Verleger in L., S d. Joh. Gg. (s. Gen. 2) u. d. Maria Christina Graf;
M Christiane Eleonore Frieder. (1769–1831), T d. Joh. Andr. Lübeck (1723–82), Hofbuchhändler in Bayreuth;
Ov Wilh. (s. 2);
⚭ 1) 1823 Maria (* 1803), T d. →Karl Dietr. Schaumburg (1770–1833), Buchhändler in Wien, u. d. Univ.-Buchhändlers-T Josepha Stahel aus Würzburg, 2) Ther. Marie Semmel, Wwe d. Eduard Schumann (B d. Komp. Rob. Sch., † 1856); Schwager →Konr. Frdr. Schaumburg (1801–77), Buchhändler in Wien. -
Biographie
Nachdem F. 1819 das Geschäft seines Vaters übernommen hatte, trat er als Verleger mit Titelkupfern (in Lieferungen) zu den Werken Goethes (Ausgabe letzter Hand, um deren Verlag er sich vergeblich bemüht hatte), Schillers und Wielands, nach Zeichnungen von Ramberg, Retsch, Schnorr von Carolsfeld, hervor. „Der junge Feldjäger“ von Ch. Mämpel (mit Vorwort von Goethe, 1826 folgende), Irische Elfenmärchen (übersetzt von den Brüdern Grimm, 1826), Erläuterungen zu den Werken Goethes und Schillers charakterisieren seinen Verlag. Zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten im deutschen Buchhandel des 19. Jahrhunderts wurde er aber erst durch den Ausbau seiner Kommissionsbuchhandlung zu einer der wichtigsten am alten „Leipziger Platz“ (ab 1846, Firma: Carl Friedrich F.) und durch seine Tätigkeit für die damals entstehenden Buchhändlerorganisationen, wobei er noch die sogenannte Leipziger Richtung vertrat. Er war 1833 Mitbegründer und bis 1863 Vorsitzender des Vereins der Buchhändler in Leipzig, wirkte an der Begründung des Börsenblatts für den deutschen Buchhandel (1834) mit, war als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses an der Errichtung der ersten Buchhändlerbörse in Leipzig (1836) beteiligt, schuf die Bestellanstalt zur Beschleunigung des Verkehrs zwischen den Leipziger Kommissionsbuchhändlern (1842) und die erste Buchhändlerlehranstalt in Leipzig (1853).
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Autor/in
Hans Lülfing -
Zitierweise
Lülfing, Hans, "Fleischer, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 230-231 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116599936.html#ndbcontent