Gerlach, Stephan
Gerlach, Stephan
- Lebensdaten
- 1546 – 1612
- Geburtsort
- Knittlingen
- Sterbeort
- Tübingen
- Beruf/Funktion
- Propst und Professor der Theologie in Tübingen ; Gesandtschaftsprediger ; Evangelischer Theologe ; Hochschullehrer ; Pfarrer ; Hofprediger
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116587512 | OGND | VIAF: 13062332
- Namensvarianten
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- Gerlach, Stephan
- Gerlach, Stefan
- Gerlach, Stephan, der Ältere
- Gerlach, Stephanus
- Gerlachius, Stephan
- Gerlachius, Stephanus
- Gerlach, Stephan, der Älthere
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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Biographie
Gerlach: Stephan G., Theolog, geb. zu Knittlingen am 26. Dec. 1546, † in Tübingen am 30. Jan. 1612. Als, angeregt durch den Gräcisten Martin Crusius, die Tübinger Theologen Andreä und Heerbrand den Versuch machten, den griechischen Patriarchen Jeremias II. von Constantinopel für eine Union und zugleich Liga gegen den Papst zu gewinnen, wurde 1573, auf Empfehlung Herzog Ludwigs von Würtemberg, der in Wittenberg und Tübingen gebildete kaiserliche Gesandte Freiherr David Ungnad veranlaßt, den Tübinger Stiftsrepetenten G. als Gesandtschaftsprediger mit nach Constantinopel zu nehmen. Dort vermittelte er den eifrigen Briefwechsel zwischen den Tübingern und dem Patriarchen, welches Geschäft Sal. Schweigger aus Sulz, gleichfalls Prediger bei dem kaiserlichen Gesandten, Joachim Freiherrn v. Sinzendorf, fortsetzte, bis die Verhandlungen 1584 abgebrochen wurden. Beide, G. und Schweigger, verfaßten für die Kenntniß des damaligen Orients wichtige Reisewerke; das Gerlach’sche erschien Frankfurt 1674 (s. o.). Nach seiner Rückkehr ins Vaterland wurde G. 1579 außerordentlicher, 1586 ordentlicher Professor der Theologie, 1598 Vicekanzler und Propst zu Tübingen und schrieb viel gegen Calvinisten und Jesuiten.
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Literatur
Fischlin, Mem. theol. I. 202 ff. Stälin, Wirtemb. Gesch. IV. 824. Klüpfel, Gesch. d. Un. Tüb. 74.
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Autor/in
J. Hartmann. -
Zitierweise
Hartmann, Julius, "Gerlach, Stephan" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 23 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116587512.html#adbcontent