Lavater, Ludwig
Lavater, Ludwig
- Dates of Life
- 1527 – 1586
- Place of birth
- Kyburg
- Place of death
- Zürich
- Occupation
- reformierter Theologe ; Pfarrer und Antistes in Zürich ; Theologe
- Religious Denomination
- reformiert
- Authority Data
- GND: 100182747 | OGND | VIAF: 34510758
- Alternate Names
-
- Lavater, Ludwig
- L.L.
- Lafater, Ludwig
- Lavater, Loys
- Lavater, Ludovicus
- Lavater, Ludwig, Antistes, Schriftsteller
- Lavaterus, Ludovicus
- Lavaterus, Ludwig
- Lavather, Ludwig
- Lavatherus, Ludovicus
- Lafather, Ludwig
- Lavather, Loys
- Lavather, Ludovicus
- Lavather, Ludwig, Antistes, Schriftsteller
- Lavatherus, Ludwig
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
- Deutsche Fach- und Wissenschaftssprachen bis 1700 (Fachtexte-Datenbank FTDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
Relations
Inbound Links to this Person
The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Biographical Presentation
Lavater: Ludwig L., Antistes in Zürich; geb. am 1. März 1527, † am 15. Juli 1586. — Im Schlosse Kiburg geboren, als Sohn des dortigen Landvogtes, nachmals zürcherischen Bürgermeisters Hans Rudolf L. (s. oben), wurde L. schon frühe dem geistlichen Stande bestimmt. 1538 Zögling der Klosterschule in Kappel, 1543 des Carolinums in Zürich, wo Bullinger sich seiner annahm, setzte er seine Studien 1545 in Straßburg, später in Paris unter Pierre Ramu und in Lausanne unter P. Viret fort, besuchte dann noch Italien und trat nach seiner Heimkehr in den Dienst der zürcherischen Kirche. Durch|vorzügliches Talent als Prediger und sein ganzes Wesen erwarb er sich rasch allgemeine Anerkennung, so daß er schon 1550 zum Archidiakon am Großmünster, d. h. zu einem der beiden nächststehenden Gehülfen des Oberstpfarrers oder Antistes ernannt wurde. Dem Freunde seines Vaters, seinem eigenen hochverdienten Gönner, Bullinger, stand er also jetzt zur Seite und ihn verband nun auch engere äußere Verwandtschaft mit demselben; Bullinger's Tochter Margaretha ward am 8. Mai 1550 Lavater's Gattin. 35 Jahre lang wirkte L. in diesem Amte, als Prediger und zugleich als fruchtbarer Schriftsteller, als ihn beim Rücktritte von Antistes Gwalther (Bd. X, S. 289) der Große Rath am 29. Decbr. 1585 zu der erledigten Würde des Vorstandes der zürcherischen Kirche berief. Nur wenige Monate lang bekleidete er dieselbe; denn schon im Juli des folgenden Jahres machte eine kurze heftige Krankheit seinem Leben ein Ende. Unter den zahlreichen Schriften Lavater's, meist Kanzelreden oder Commentaren zu Büchern der h. Schrift, auch deutschen Uebersetzungen von Werken von Bullinger, sind vorzüglich hervorzuheben: ein „Leben Bullinger's" in deutscher Sprache, 1576, ein „Leben Pellikan's“, lateinisch, als Einleitung zu des letztern Commentarien zum Alten Testament, 1582; eine „Geschichte des Abendmahlsstreites“, lateinisch und deutsch, 1563 und 1564; eine vortreffliche lateinische Beschreibung der Einrichtungen und Gebräuche der zürcherischen Kirche, 1559, und ein beliebtes, mehrfach wiederholtes Buch: „Von Gespensteren, Unghüren, Fälen etc. De Spectris, lemuribus, et insolitis fragoribus et praesagitionibus etc.“, Zürich 1570, 1578 und Frankfurt 1586, das später auch ins Französische und Italienische übersetzt wurde. Lavater's Leben beschrieb Johann Wilhelm Stucki in seiner nach Lavater's Tode veranstalteten Ausgabe von 58 Homilien des Letztern zur Erklärung des Buches Nehemia, Zürich 1586.
-
-
Literature
Lavaterus, L., Liber Nehemiae homiliis VIII expositus. Cum praefat. J. Guil. Stuckii. Tiguri 1586. J. H. Hottinger, Schola Tigurinorum Carolina. Tiguri 1664. — Leu, Helv. Lexikon XI. 380 ff., Zürich 1756. —
Neujahrsbl. der Gesellschaft der Chorherren in Zürich auf das Jahr 1832 (flüchtig). — G. R. Zimmermann, Die Zürcher Kirche von der Reformation bis zum dritten Reformationsjubiläum, I, 104. Zürich 1877.
-
-
Author
G. v. Wyß. -
Citation
Wyß, Georg von, "Lavater, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 83-84 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100182747.html#adbcontent