Lebensdaten
1868 – 1953
Geburtsort
Aue (Erzgebirge)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Architekt
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 140135758 | OGND | VIAF: 103436423
Namensvarianten
  • Geßner, Albert
  • Gessner, Albert

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Zitierweise

Geßner, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140135758.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vorfahre Gottfried (1650–1712), Fleischhauer in Scheibenberg/Erzgeb., B d. Pfarrers Samuel in Lehmingen (s. Gen. 1);
    V Gustav Eduard (1842–1925), Fleischer u. Gastwirt in A., S d. Gastwirts u. Fleischermeisters Ehregott Ludw. in Beierfeld/Erzgeb. u. d. Christiane Wilh. Klemm;
    M Fanny Henriette (1844–79), T d. Schnittwarenhändlers Karl Gottlieb Ullmann in Lauter/Erzgeb. u. d. Frieder. Antonie Lauckner;
    Berlin 1902 Else (1877–1963), T d. Ferd. Harnisch (1837–1910), Architekt in B., u. d. Clara Stephan;
    3 T.

  • Biographie

    G. studierte an der Gewerbe-Akademie Chemnitz, den Technischen Hochschulen in Dresden und Berlin und war dann zunächst bei den damals sehr gefragten Architekten Kayser und von Großheim wie auch bei Alfred Messel in Berlin tätig. Als selbständiger Architekt schuf er Sanatorien und Landhäuser in seiner erzgebirgischen Heimat und in Thüringen, wurde später aber in Berlin seßhaft. Hier begann er mit Villen in der näheren und weiteren Umgebung Berlins, beteiligte sich an Wettbewerben und der Aufstellung von Bebauungs- und Parzellierungsplänen. Seine besten Leistungen lagen seit etwa 1903 auf dem Gebiet des großstädtischen Miethausbaues. Nach Möglichkeit faßte er mehrere Häuser zu einheitlichen, malerisch-reizvollen, aber doch schlicht und ruhig wirkenden Blocks zusammen und gestaltete das Äußere mit sparsamen Details, belebte es aber dafür durch farbigen Rauhputz (grünes Haus, gelbes Haus, violette Häusergruppe in Charlottenburg). G.s Stil war deutlich beeinflußt vom Landhausbau. Sein Interesse und seine Tätigkeit erstreckten sich auch auf die Innenausstattung von Räumen. Von seinen Miethäusern sind in Berlin-Charlottenburg einige ansprechende Beispiele erhalten, ebenso das für sich selbst errichtete Landhaus „Guckegönne“ (1911/12) in Kladow/Havel. Seine Gedanken zur Reformierung des großstädtischen Miethauses hat er mehrfach schriftlich geäußert, am umfassendsten in seinem Werk „Das deutsche Miethaus, Ein Beitrag zur Städtekultur der Gegenwart“ (1909)|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Ak. d. Bauwesens (1919) u. d. Ak. d. Künste (1924), Prof. a. d. TH Berlin.

  • Literatur

    ThB; zu G.s Miethäusern in Charlottenburg:
    Die Bauwerke u. Kunstdenkmäler v. Berlin, Stadt u. Bez. Charlottenburg, bearb. v. I. Wirth, 1961, S. 419, 427 f., 431, 659, u. Tafelbd., Abb. 542-44.

  • Autor/in

    Irmgard Wirth
  • Zitierweise

    Wirth, Irmgard, "Geßner, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 349 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140135758.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA