Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
keine Angaben
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 139774491 | OGND | VIAF: 102622912
Namensvarianten
  • Fresenius

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fresenius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139774491.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Johann Philipp (1705–61) war evangelischer Pfarrer in Niederwiesen, Gießen (später dort auch Professor), Darmstadt (Gründer der Proselytenanstalt) und Frankfurt am Main (wo er die Eltern von J. W. Goethe traute und Goethe taufte). Er war Gegner der Herrnhuter und Reformierten, verfaßte ein „Beicht- und Kommunionbuch“ (1746, 101885) und die „Pastoral-Sammlungen“ (1748-60) (s. ADB VII: RGG³). Sein Enkel Georg (1808–66) war Professor der Botanik am Senckenbergischen medizinischen Institut in Frankfurt a. M. (s. ADB VII). Zur Familie gehören auch Johann Christian Ludwig (1749–1811), Jurist, Schriftsteller (s. Brümmer; Kosch, Literatur-Lexikon), dessen Sohn August (1789–1813), Schriftsteller (ebenda), ferner August (1834–1911), Schriftsteller, Übersetzer französischer Lustspiele, Dramaturg in München (s. Literatur), und Richard (1844–1903), Maler (s. ThB). In Wiesbaden wurden die F. bekannt als Gründer, Leiter und Inhaber des Chemischen Laboratoriums F. (Forschungs- und Ausbildungsanstalt), unter ihnen: Karl Remigius s. (1), seine Söhne Wilhelm s. (2) und Heinrich (1847–1920), Professor, Chemiker, der seinem Vater als Leiter des Chemischen Laboratoriums folgte, seit 1881 Vorstand der vom Staat unterstützten agrikulturtechnischen Versuchsanstalt des Vereins nassauischer Land- und Forstwirte (an das Laboratorium F. angegliedert) war und eine regelmäßige Kontrolle des Dünge- und Futtermittelhandels einführte, und die Enkel Remigius (1878–1949, Sohn des Heinrich), Chemiker, seit 1920 Direktor und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums F., Vorstand der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation Wiesbaden, Verfasser vorwiegend balneologischer Arbeiten und von Schriften zur Familiengeschichte, und Ludwig (1886-1936, Sohn des Wilhelm), Chemiker, seit 1920 Direktor und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums F., der die Herausgabe vom „Handbuch der analytischen Chemie“ anregte, die ersten beispielhaften Beiträge schrieb und zahlreiche Arbeiten auf balneologischem Gebiet (Analyse und Wirkung von Mineralquellen u. ä.) verfaßte, und Urenkel Wilhelm (* 1913, Sohn des Ludwig), seit 1945 Leiter und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums F.. Außer als Lehrer, Forscher und Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften waren die F. tätig im wissenschaftlichen Vereinsleben, im kirchlichen Leben, als Kulturförderer, als Stadtverordnete und Politiker.

  • Werke

    W u. a zu Heinr.: Gesch. d. ehem. Labor, zu Wiesbaden während d. zweiten 25 J. s. Bestehens, 1898 (W, P);
    zahlr. Publ., vor allem in d. Zs. d. Ver. nassau. Land- u. Forstwirte;
    Mithrsg.: Zs. f. analyt. Chemie, 1882-1920;
    zu Remigius:
    Gesch. d. Chem. Labor. F. 1898-1923, 1923 (mit Ludw. F.);
    Mithrsg bzw. Hrsg.: Zs. f. analyt. Chemie. 1920-49: – zu Ludw.: Gesch. d. Chem. Labor. F. 1898-1923, 1923 (mit Remigius F.);
    Mithrsg.: Zs. f. analyt. Chemie, 1920-36.

  • Literatur

    L zum Gesamtartikel u. d. Mitarbeitern d. Laboratoriums F.: Karl Remigius F., Gesch. d. Chem. Labor zu Wiesbaden, 1873 (W, P);
    Heinrich F., Gesch. d. Chem. Labor, zu Wiesbaden während d. zweiten 25 J. s. Bestehens, 1898 (W, P);
    Ludwig u. Remigius F., Gesch. d. Chem. Labor, zu Wiesbaden in den Jahren 1898–1923, 1923 (W, P); zu Karl Remigius, Heinr., Wilh., Ludw.: Remigius F., in: Nassau. Lb. I, 1940, S. 191-219 (L, P);
    Pogg. I-VII a (ausführl. W-Verzz.).Zu August ( 1911): Brümmer;
    Wi. 1905-11;
    BJ 16 (Tl. 1911, L);
    Kosch, Theater-Lex.;
    zu Heinr.:
    Berr. d. dt. ehem. Ges. 53 A, 1920, S. 75-77;
    Wilh. F., in: Zs. f. analyt. Chemie 59, 1920, S. III-IX (P vor S. 401); zu Remigius:
    Zs. f. analyt. Chemie 128, 1948, S. 361;
    ebd. 129, 1949, S. 208 a (P);
    zu Ludw.:
    Remigius F., in: Berr. d. dt. ehem. Ges. 69 A, 1936, S. 209 f.;
    ders., in: Zs. f. analyt. Chemie 106, 1936, S. XI-XVII (W, P).Dt.GB 98 (P).

  • Autor/in

    Wilhelm Fresenius
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Fresenius, Wilhelm, "Fresenius" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 405-406 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139774491.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA