Lebensdaten
1881 – 1945
Geburtsort
Salzburg
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Ingenieur
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 13870306X | OGND | VIAF: 90963689
Namensvarianten
  • Pfleumer, Fritz

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Zitierweise

Pfleumer, Fritz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13870306X.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V N. N., Buchdruckereibes.

  • Biographie

    P. zog 1897 nach Dresden, wo er beratend für eine Zigarettenmaschinenfabrik arbeitete und sich mit der Verwendung von Papier und Bronzelack für Zigarettenmundstücke befaßte. Durch die Fixierung von gehärtetem Stahlstaub mit Lack auf einem Papierstreifen gelang es ihm, ein Magnetband herzustellen, das sich gegenüber dem bisher verwendeten Stahldraht für Tonaufzeichnungen leicht schneiden und zusammenkleben ließ. Er erhielt auf seine Erfindung 1928 zwei Patente (DRP 500 900; das weitere wurde 1934 aufgrund e. amerik. Patentes für nichtig erklärt) und baute ein Magnetbandgerät. Dessen Vorführung in Berlin und weitere Entwicklungsarbeiten, verbunden mit verschiedenen Patentanmeldungen bis 1931, blieben ohne wirtschaftliche Resonanz. Erst 1932 erwarb die AEG vertraglich die bisherigen und (bis 1950) auch die künftigen Arbeiten P.s. und fertigte zusammen mit der IG Farben, Werk Ludwigshafen, „Magnetophonbänder“ und -gerate. 1935 wurde das „Magnetophonband“ auf der Funkausstellung in Berlin im ersten Tonbandgerät K1 präsentiert. Im November des selben Jahres wurde erstmals ein Konzert auf Band aufgenommen (Londoner Philharmoniker unter Leitung v. Sir Thomas Beecham im Feierabendhaus d. BASF in Ludwigshafen). Das Prinzip von P.s Erfindung liegt allen heute verwendeten Magnetbändern und -platten zugrunde.

  • Literatur

    Kuhn, Dresdner Ing. hat singendes Papier erfunden, in: Dresdner Neue Presse, 1931, Nr. 171 v. 26./27.6.1931;
    Tönendes Papier, in: Umschau 1931, H. 47, S. 941;
    SZ v. 2.5.1984;
    H. Thiele, F. P., Leben u. Werk e. gr. Ing., 1985;
    ders., Ein Pionier d. Magnettontechnik, F. P., Tl. 1-5, in: Rundfunk, Fernsehen, Elektronik 1993, H. 1, S. 56-58, H. 2, S. 57 f., H. 3, S. 56-58, H. 4, S. 55 f., H. 5, S. 56-58.

  • Autor/in

    Helmut Lindner
  • Zitierweise

    Lindner, Helmut, "Pfleumer, Fritz" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 354 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13870306X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA