Lebensdaten
1896 – 1975
Geburtsort
Bromberg (Westpreußen)
Sterbeort
Schwenningen
Beruf/Funktion
Thermodynamiker ; Kältetechniker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 138378622 | OGND | VIAF: 89927787
Namensvarianten
  • Nesselmann, Kurt
  • Nesselmann, Curt

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Zitierweise

Nesselmann, Kurt, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138378622.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Victor (1852–1951) aus Elbing (Westpreußen), Reichsbankdir. u. a. in Danzig, zuletzt in Kassel, S d. Kaufm. Carl Moritz (1828–1915) aus Fürstenau b. Elbing, u. d. Antonie Grube (1832–1922);
    M Wanda (1875–1959), T d. Carl Hübner (1847–1908) aus Groß Bubainen b. Insterburg, Guts- u. Ziegeleibes. in Hohensalza (Westpreußen), u. d. Marie Adam (* 1855) aus Nessau b. Thorn (Westpreußen);
    Zoppot 1924 Waltraut (1897–1969), Pianistin, T d. Franz Hantel (1869–1905), Kaufm. in Zoppot, u. d. Johanna Senkpiel (1866–1939);
    2 S Jürgen (* 1926), Dr., Dipl.-Volkswirt in Karlsruhe, Reinhard (* 1934), Graphiker u. Pressezeichner in Villingen (Schwarzwald).

  • Biographie

    Nach dem 1916 in Danzig abgelegten Abitur studierte N. Elektrotechnik an der dortigen TH; 1922 bestand er die Diplomprüfung, im Nov. 1923 wurde er zum Dr.-Ing. promoviert. 1922-24 Assistent am Maschinenlaboratorium der TH Danzig bei Rudolf Plank, war N. bis 1928 im Forschungslaboratorium der Siemens-Werke in Berlin mit der Lösung thermodynamischer und kältetechnischer Probleme befaßt. Nach einer Tätigkeit im Entwicklungslaboratorium der Firma Hoover in Ohio (USA) kehrte er 1930 nach Deutschland zurück und wurde Leiter der Entwicklungsabteilung für Kleinkältemaschinen der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin. Neben seiner Industrietätigkeit veröffentlichte N. Fachaufsätze über thermodynamische Eigenschaften von Fluiden, Wärmeübertragung, Kälteprozesse und Absorptionskältemaschinen. 1934 habilitierte er sich an der TH Berlin-Charlottenburg mit der Schrift „Zur Theorie der Wärmetransformation“, die 40 Jahre später als thermodynamische Grundlage der Absorptions-Wärmepumpen-Technik erneut Beachtung fand. Im Mai 1941 wechselte er nach Wiesbaden zur Gesellschaft für Lindes Eismaschinen (jetzt Linde AG), wo er als Oberingenieur und Prokurist Leiter der Entwicklungs- und der Patent-Abteilung war; später gehörte er dem Vorstand bzw. dem Aufsichtsrat an. 1951 fand seine Umhabilitierung an die TH Karlsruhe statt (1953 apl. Professor). Als Nachfolger seines Lehrers Rudolf Plank wurde N. 1954 zum o. Professor für Technische Thermodynamik sowie zum Direktor des Maschinenlaboratoriums und des Kältetechnischen Instituts der TH Karlsruhe ernannt. Schon zwei Jahre nach seiner Berufung wählte man ihn zum Rektor. In seine zweijährige Amtszeit fiel die bauliche Erweiterng der TH, die er mit großem Geschick tatkräftig förderte (Emeritierung 1964). Unter seinen mehr als 60 Veröffentlichungen fand sein Lehrbuch „Angewandte Thermodynamik“ (1950) besondere Beachtung.|

  • Auszeichnungen

    Vors. d. Dt. Kältetechn. Vereins;
    Vertr. d. Bundesrep. Dtld. im Internat. Kälteinst. Paris.

  • Literatur

    R. Plank, in: Kältetechnik 8, 1956, H. 3, S. 111;
    ebd. 13, 1961, H. 2, S. 69 (P);
    ebd. 18, 1966, H. 2,|S. 29 ff. (P);
    Werkztg. Linde, 26. Jhg., 1966, Nr. 2, S. 5;
    Bad. Neueste Nachrr. v. 2.3.1966, S. 12;
    Linde heute, H. 1/2, 1971, S. 10.

  • Autor/in

    Hans Dieter Baehr
  • Zitierweise

    Baehr, Hans Dieter, "Nesselmann, Kurt" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 72-73 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138378622.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA