Hütterott, Johann Georg Ritter von
- Dates of Life
- 1852 – 1910
- Place of birth
- Triest
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Industrieller
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 13764597X | OGND | VIAF: 2857168453536166300004
- Alternate Names
-
- Hütterott, Johann Georg (bis 1898)
- Hütterott, Johann Georg Ritter von
- Hütterott, Johann Georg (bis 1898)
- hütterott, johann georg
- Hütterott, Johann Georg von
- Hütterott, Johann Georg
- Hüttherott, Johann Georg Ritther von
- Hüttherott, Johann Georg (bis 1898)
- hüttherott, johann georg
- Hüttherott, Johann Georg von
- Hüttherott, Johann Georg
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
Places
Map Icons
Place of birth
Place of activity
Place of death
Place of interment
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
Citation
Hütterott, Johann Georg Ritter von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13764597X.html [02.05.2024].
-
Genealogy
V Carl H. († 1889) aus Kassel, Kaufm.;
M Rosalia († 1865), T d. Zigarrenfabr. Noll in Gießen;
⚭ Frankfurt 1879 Marie (* 1860), T d. Albert Keyl u. d. Luise Hoffmann;
2 T. -
Biographical Presentation
H. trat in die Dienste der Schiffswerft Stabilimento Tecnico Triestino, die 1857 von den aus Norddeutschland stammenden Gebrüdern Strudthoff, der Großhandelsfirma Reyer & Schlick und P. Revoltella in Triest gegründet worden war. Außer privaten Aktionären, die 500 000 Gulden zeichneten, hatte sich auch das kaiserlich (und) königlich Marineoberkommando mit einem zinsfreien Darlehen an der Gründung beteiligt. Seit 1896 war H. Präsident des Verwaltungsrats der Gesellschaft. Unter seiner Leitung wurde zusätzlich zu der bestehenden Werft San Rocco eine zweite, San Marco (ebenfalls in Triest), erworben, die nur Kriegsschiffe bauen sollte. Durch Ausgabe von 6000 Stück Vorzugsaktien wurde das Kapital auf 4,5 Millionen Gulden erhöht. In San Marco wurden unter anderem die Schlachtschiffe „Habsburg“ und „Arpad“ gebaut und 1902 drei Kreuzer der Erzherzogdivision mit je 10 600 t auf Stapel gelegt. 1905 folgten 5 Torpedobootzerstörer und 1907 weitere 3 Schlachtschiffe von je 14 500 Tonnen. Größter Wert wurde auf eine Herstellung ausschließlich mit heimischen Materialien gelegt: Das Panzermaterial stammte aus Witkowitz, die Bestückung von den Skoda-Werken in Pilsen. Auslandslieferungen gingen an die Kriegsflotten der Türkei, Griechenlands, Argentiniens und Uruguays. San Rocco baute jährlich etwa 5 Handelsschiffe, unter anderem den Fracht- und Passagierdampfer „Berenice“ sowie Doppelschraubendampfer für die ostchines. Eisenbahngesellschaft Sankt Petersburg. 1867-1907 wurden 374 Schiffe gebaut, darunter 68 Kriegsfahrzeuge. 1907 beschäftigte der Stabilimento Tecnico Triestino rund 3500 Arbeiter.
1904-08 gehörte H. dem Industrie- und Landwirtschaftsrat der Monarchie an, seit 1909 dem Industrierat. Seit 1905 war er Mitglied des österreichischen Reichsrats auf Lebensdauer.
-
Literature
Die Großindustrie Österreichs III, 1898, S. 117;
50 J. Schiffsbau 1857-1907 - Stabilimento Tecnico Triestino, 1907;
Die Woche 23, 1910, S. 948. -
Author
Gustav Otruba -
Citation
Otruba, Gustav, "Hütterott, Johann Georg Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 748 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13764597X.html#ndbcontent
