Lebensdaten
erwähnt 953, gestorben 978
Beruf/Funktion
Herzog von Oberlothringen
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136848044 | OGND | VIAF: 81125397
Namensvarianten
  • Friedrich I.
  • Friedrich
  • Friedrich I.

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Zitierweise

Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136848044.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wigerich, Gf. aus d. sog. Ardennerhaus, Ahnherr d. Hauses Luxemburg;
    M Kunigunde, E d. Kg. Ludwig d. Stammlers v. Frankreich ( 879), N d. Kg. Karl d. Einfältigen v. Frankreich ( 929);
    B, u. a. Adalbero I. ( 962), Bischof v. Metz (s. NDB I), Siegfried (ca. 919-96), erster Gf. v. Luxemburg;
    954 Beatrix ( 987), T d. Hugo v. Franzien ( 956, Schwieger-S d. dt. Kg. Heinrich I. [ 936]); Schwager Hugo Capet ( 996), Kg. v. Frankreich;
    3 S Heinrich ( vor 978), Dietrich ( wahrsch. 1027),|Hzg. v. O., Adalbero II. ( 1005), Bischof v. Metz (s. NDB I);
    E Hzg. Friedrich II. v. O. ( 1033, s. NDB V).

  • Biographie

    Durch seine Heirat kam F. in enge Beziehungen zum ottonischen Herrscherhaus und zu dem westfränkischen König Ludwig IV., dessen Gemahlin Gerberga ebenfalls dem sächsisch Herrscherhaus entstammte. Die Ehe mit Beatrix brachte F. beträchtliche Besitzungen an der Westgrenze Lothringens ein – um Ornain, Soulosse und um Bar –, die Ausgangsbasis für das spätere Herzogtum Bar. F. selbst besaß Allodialgut an der oberen Maas und Mosel sowie Vogteirechte über die Klöster Moyen-Moutier und Sankt Michel. Nach der Absetzung Konrads des Roten 953 übertrug EB Brun von Köln, der neue „Archidux“ von Lothringen, F., der unter dem Adel des Landes eine führende Stellung einnahm, 959 die herzogliche Gewalt in Oberlothringen.

  • Literatur

    ADB VII;
    Vita Johannis Gorziensis, in: MGH SS IV, S. 335;
    C. Wampach. Urkk. u. Qu. z. Gesch. d. altluxemburg. Territorien b. z. burgund. Zeit I, Luxemburg 1935;
    Jbb. d. Dt. Gesch., Otto d. Gr.;
    L. Vanderkindere, La formation territoriale des principautés Belges au moyen-âge, Brüssel ²1902;
    K. Uhlirz, Otto II., 1902;
    R. Parisot, Les Origines de la Haute-Lorraine et sa première maison ducale, Paris 1909;
    H. Renn, Die Luxemburger in der lothring. Pfalzgfsch., in: Rhein. Vjbl., 1941, H. 1, S. 102 ff.;
    ders., Das erste Luxemburger Grafenhaus (963-1136), = Rhein. Archiv 39, 1941;
    R. Holtzmann, Gesch. d. sächs. Kaiserzeit, ³1955, S. 377.

  • Autor/in

    Hermann Vogel
  • Zitierweise

    Vogel, Hermann, "Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 514-515 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136848044.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Friedrich, Herzog von Oberlothringen, ein Sohn des Grafen Wigerich, des Stammvaters des ardennisch-luxemburgischen Hauses, war Vogt der Abteien Moyen-Moutier und St. Michel und erbaute an den Grenzen des westfränkischen Reiches auf dem Gebiete der letztgenannten Abtei und der Kirche von Toul die Veste Bar, welche den Grund zur Herrschaft und zum nachmaligen Herzogthum Bar legte. Er wurde der Stammvater der ardennisch-barischen Linie. Im J. 959 ernannte ihn Erzbischof Bruno von Köln, auf den Vorschlag der lothringischen Stände, zum Herzog von Oberlothringen. Seine Gemahlin war Beatrix, eine Nichte des Kaisers Otto I. und eine Tochter Hugos des Großen, des Vaters des Herzogs Hugo Capet. Er starb nach der Chronik von Moyen-Moutier 13. April 990.

    • Literatur

      Vgl. meine „Kritische Erörterungen über die frühere Geschichte der Grafschaft Luxemburg.“

  • Autor/in

    Schötter.
  • Zitierweise

    Schötter, "Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 547 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136848044.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA