Lebensdaten
1312 – 1333
Sterbeort
Natternberg bei Deggendorf
Beruf/Funktion
Herzog von Bayern ; Herzog von Niederbayern
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 133802752 | OGND | VIAF: 25803453
Namensvarianten
  • Heinrich III. (als Herzog von Niederbayern)
  • Heinrich der Natternberger (genannt)
  • Heinrich XV. von Bayern
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Heinrich XV., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133802752.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto III. ( 1312), Hzg. v. Niederbayern, seit 1306 Kg. v. Ungarn, S d. Hzg. Heinrich XIII. v. B. ( 1290, s. NDB VIII);
    M Agnes ( 1361), T d. Hzg. Heinr. I. (III.) v. Schlesien-Glogau ( 1309);
    Schw Agnes ( n. 1360, 1326/27 Gf. Heinrich III. v. Murach u. Ortenburg, 1360);
    Vt Hzg. Heinrich XIV. v. B. ( 1339, s. NDB VIII);
    - 1328 Anna ( 1343), T Friedrichs d. Schönen ( 1330), dt. Gegenkg. Hzg. v. Österreich (s. NDB V); kinderlos.

  • Biographie

    H. (mit dem Beinamen „der Natternberger“ nach der gleichnamigen Burg bei Deggendorf, wo er aufwuchs) wurde im Todesjahr seines Vaters geboren. Um die Vormundschaft über ihn und seine niederbayerischen Vettern brachen Streitigkeiten aus, die zunächst Ludwig der Bayer durch seinen Sieg bei Gammelsdorf 1313 für sich entscheiden konnte. Als sein|Vetter Heinrich XIV. zu selbständiger Regierung gekommen war, wurde H. bis 1330 diesem unterstellt. 1326 vermittelte Ludwig der Bayer im Zuge seiner Aussöhnung mit Friedrich dem Schönen eine Ehe zwischen dessen Tochter Anna und H. Dieser wurde dadurch auch ins habsburgische Interesse gezogen, doch mußten die Habsburger König Karl von Ungarn versprechen, H. niemals bei der Erwerbung der ungarischen Königskrone behilflich zu sein, auf die er von seinem Vater her hätte Anspruch erheben können. Der ständige Zwist zwischen den niederbayerischen Vettern, in den auch Ludwig der Bayer, Johann von Böhmen und die Habsburger eingriffen, sollte 1331 durch eine Teilung beigelegt werden, bei der H. Deggendorf als Residenz, dazu Cham, Landau, Dingolfing und Vilshofen erhielt. Dennoch kam es zu neuem Streit, seit 1332 dann aber zu gemeinsamer Regierung mit Heinrich XIV.

  • Literatur

    B. Braunmüller, Der Natternberg, in: Verhh. d. hist. Ver. f. Nd.bayern 27, 1872.

  • Literatur

    zu Heinrich XIII.-XV.: ADB XI;
    J. F. Böhmer, Wittelsbach. Regg. (1180–1340), 1854;
    Ch. Haeutle, Geneal. d. erlauchten Stammhauses Wittelsbach, 1870;
    S. Riezler, Gesch. Baierns II, 1880;
    M. Doeberl, Entwickehingsgesch. Bayerns I, ³1916;
    O. Redlich, Rudolf v. Habsburg, 1903;
    K. Zeumer, Die böhm. u. d. bayer. Kur im 13. Jh., in: HZ 94, 1905, S. 209-50;
    E. Klebel, Das Hohenstaufenerbe im Oberinntal u. am Lech, in: Festschr. Emil v. Ottenthal, = Schlern-Schr. 9, 1925, wieder in: Schrr.-R. z. bayer. Landesgesch. 57, 1957;
    M. Spindler, Die Anfänge d. bayer. Landesfürstentums, 1937;
    K.Hampe, Konradin v. Hohenstaufen, ²1955.

  • Autor/in

    Kurt Reindel
  • Zitierweise

    Reindel, Kurt, "Heinrich XV." in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 345-346 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133802752.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA