Lebensdaten
1441 – 1485
Beruf/Funktion
Palästinafahrer ; bayerischer Feldherr ; Staatsmann
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 133251918 | OGND | VIAF: 11029820
Namensvarianten
  • Niklas von Abensberg
  • Abensberg, Niklas Graf von
  • Niclas von Abensberg
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Zitierweise

Niklas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133251918.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Abensberg: Niclas Graf v. A., geb. 1441, 28. Febr. 1485, aus dem alten, an der Donau und der Abens reich begüterten Geschlecht, kam als Jüngling an das Hoflager Herzog Ludwigs des Reichen in Landshut und zeichnete sich 1462 in der Schlacht bei Gingen aus. Er wird von zeitgenössischen Chroniken als tapfer und des Waffenwerks wohl kundig geschildert und war ein|Streitgast bei allen Landesturnieren. Die Pflegen zu Graisbach, Riedenburg und Kehlheim waren ihm anvertraut. Als es zwischen den Söhnen Albrechts III. von Baiern-München der Landestheilung wegen zu Händeln kam, stand Graf Niclas auf Seite des Erstgebornen, Herzog Albrechts IV., und nahm 1471 in dessen Auftrag den jüngeren Bruder Albrechts, Herzog Christof, der eben im Bade saß, gefangen. Der Streit wurde beigelegt, brach aber 14 Jahre später von Neuem aus, und Niclas von A. führte wieder als „öberster Hauptmann“ den Heerhaufen Herzog Albrechts. Päl, Weilheim und Landsberg wurden eingenommen, und da Herzog Cristof keinen Entsatz versuchte, ritt Niclas mit anderen edlen Herren nach Hause. Bei Freising wurde aber seine Schaar von Christof überfallen. Niclas selbst, vom Pfleger Diesser aus dem Sattel gehoben, gab sich gefangen, wurde aber gleichwol von einem Knappen niedergestochen. Er war kinderlos und das Geschlecht der Abensberger erlosch mit ihm.

    • Literatur

      Freyberg, Samml. histor. Schriften u. Urkunden, Bd. III. Dollinger u. Stark, Die Grafen von Abensberg, in den Verhandlungen des histor. Vereins für Niederbayern, Jahrg. 1869.

  • Autor/in

    Heigel.
  • Zitierweise

    Heigel, Karl Theodor von, "Niklas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 19-20 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133251918.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA