Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
württembergisches Geschlecht
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 132592606 | OGND | VIAF: 28235833
Namensvarianten
  • Kapf
  • Kapff, vom
  • Kapff, von
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Kapff, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132592606.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Das württembergische Geschlecht stammt ab von dem Bürger Claus Schenk ( circa 1463) in Schorndorf, einem illegitimen Sohn von Friedrich III. Schenk von Limpurg (1362–1414). Claus Schenk kaufte 1435 von den Schenken von Limpurg deren Hof Kapff (Gemeinde Vordersteinenberg bei Gaildorf) als freies Eigen, seine Nachkommen besaßen auch weitere Güter in und um Schorndorf. Sie zählten zur Ehrbarkeit von Schorndorf und übernahmen die Herkunftsbezeichnung „vom/von“ Kapff(hof) unter Weglassung von „Schenk“ als adeligen Namen. Seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Schorndorfer Hauptlinie unbestritten zum Adel gerechnet. Wirtschaftliche Rückschläge nach dem 30jährigen Krieg ließen die Führung des Prädikats ruhen. Erst um 1900 wurde mehreren Angehörigen die württembergische Erlaubnis zur Führung des alten ererbten Adels gestattet. Die Familie hat viele Beamte, Pfarrer, Juristen, Gymnasiallehrer, Ärzte und Kaufleute hervorgebracht. Zu ihr gehören unter anderem: Jakob von K. (1735-1821), Professor der Rechte und Direktor des Obertribunals in Tübingen (s. ADB 15), Friedrich (1759–97), Kreiskalkulator in Breslau, Mineraloge, Schriftsteller (s. ADB 15; Pogg. I), Jakob von K. (1765-1848), Prälat in Ludwigsburg, Gottlieb Heinrich (1772–1839), Regierungssekretär in Breslau, Schriftsteller (s. Brümmer; Kosch, Lit.-Lex.; Goedeke), Eberhard von|K. (1774-1851), württembergischer Direktor des Oberkriegsgerichts, Staatsrat, Minister des Inneren, des Kirchen- und Schulwesens 1831–33, Friedrich (1809–87), Oberkriegsrat, Mitarbeiter des Naturalienkabinetts, Karl (1828–1911), Kaufmann, Geheimer Hofrat, Vorstandsmitglied der Württembergischen Sparkasse, Adolf (1831–1906), Architekt, Professor an der Baugewerkeschule in Stuttgart (s. BJ XI, Totenliste), und dessen Sohn Sigmund von K. (1864-1946), Direktor der Textilschule in Aachen (s. Wi. 1934; Kürschner, Gel.-Kal. 1940), Johann Kapf (1834–1905), Vizepräsident bei d. Finanzlandesdirektion in Wien, Paul (1841–94), Bankier, griechischer Generalkonsul in Stuttgart, und dessen Sohn Fritz von K. (1867-1901), Redakteur, Paul von K. (1854-1936), Rektor des Olgastifts in Stuttgart, Ernst von K. (1863-1944), Studienrat in Ulm, Archäologe, Schriftsteller (s. Brümmer), Otto von K. (1855-1918), Redakteur der „Deutschen Kunst- und Musikzeitung“ in Wien, dessen Ehefrau Franziska von K. geborene Essenther (1849–99), Schriftstellerin (s. ADB 47, S. 24; ÖBL), und Rudolf (1876–1954), Professor am Seminar Urach, Volkskundler. – Ludwig von K. wurde 1653 in Bremen als Bürger aufgenommen und war Ratsuhrmacher. Seine Nachkommen waren Kaufleute und Inhaber einer Weinhandlung mit Kaffee- und Tee-Import in Bremen, unter anderem Ludwig (1765–1841), der den Handel mit Südamerika förderte, Aline von K. (1842-1936) wurde als Genre- und Stillebenmalerin bekannt (s. ThB).

  • Literatur

    Paul v. Kapff u. Raithelhuber, Fam. v. K., 1927 (P);
    H. Dedcer-Hauff, Ständ. Probleme im Spät-MA, Zur Herkunft d. Geschl. K., in: Südwestdt. Bll. f. Fam.- u. Wappenkde. 1, 1949;
    Heyd.

  • Autor/in

    Martin Honecker
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Honecker, Martin, "Kapff" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 130-131 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132592606.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA