Lebensdaten
1869 – 1940
Geburtsort
Saarbrücken
Sterbeort
Schwarzach-Sankt Veit bei Gastein
Beruf/Funktion
Stahlindustrieller
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 127819746 | OGND | VIAF: 5965969
Namensvarianten
  • Haßlacher, Johann Jakob
  • Haßlacher, Jakob
  • Haßlacher, Johann Jakob
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Zitierweise

Haßlacher, Jakob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127819746.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Anton (1838–1921), Geh. Bergrat, seit 1880 im preuß. Handelsmin., seit 1892 am Oberbergamt in Bonn (s. Wi. 1912), S d. Konrad (1801–74), Wagenfabr., Weingutsbes., später Fabr. v. Farben u. Firnissen in Koblenz, u. d. Barbara Oswald;
    M Julie (1843–93), T d. Joh. Leyenthal (1791–1861), Kaufm. u. Tabakfabr. in Koblenz, u. d. Anna Maria Dietz;
    Ur-Gvv Franz Anton (1776–1858), Sattelzeug- u. Wagenfabr. in Koblenz;
    Ur-Groß-Ov Joh. Peter (1764–1817), Geistl. Rat, Stadtpfarrer in Darmstadt;
    Ov Peter (1810–76), Jesuit, Prediger (s. ADB XI);
    - 1916 Elisabeth verw. Overbeck geb. Peter (* 1889);
    1 S, 1 T, 2 Stief-K.

  • Biographie

    H. studierte die Rechte in Berlin und Bonn und wurde 1892 zum Dr. jur. in Göttingen|promoviert. Nach dem Assessorexamen 1896 wurde er Hilfsrichter am Landgericht Saarbrücken. 1896-1910 stand H. in Diensten der Gelsenkirchener Bergwerks AG, erst als Justitiar, seit 1899 als Vorstandsmitglied, wo er, wie er selbst ausführt, „Gelegenheit hatte, mitarbeitend den ganzen Aufschwung der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert zu erleben“. 1910 wurde er Generaldirektor der Rheinischen Stahlwerke und blieb es bis 1936. – Am 1. Weltkrieg nahm er bis zu seiner Verwundung, Dezember 1914, teil. – H. hat die Stahlwerke in beachtlichem Maße ausgebaut und es verstanden, sie durch den 1. Weltkrieg und die noch größeren Schwierigkeiten der Nachkriegsjahre mit Geschick zu führen und ihr Ansehen im In- und Auslande zu vergrößern.

    Sein besonderes Interesse galt der wirtschaftlichen Konzentration, mit der er sich bereits vor dem 1. Weltkrieg beschäftigt hatte. In der Stahlkrise (1925/26) setzte er sich für den Zusammenschluß einiger großer Montankonzerne an Rhein und Ruhr zu den Vereinigten Stahlwerken ein, in die auch die Rhein. Stahlwerke ihre gesamten Eisen- und Stahlinteressen einbrachten. Zugleich sicherte er den Absatz der Rheinstahl-Zechen durch eine enge Verbindung mit der I. G. Farbenindustrie AG|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. zahlr. Ausschüsse u. Aufsichtsräte, Inh. vieler Ämter;
    Mitgl. d. preuß. Staatsrates 1924–29;
    Reichstagsabgeordneter d. Dt.-nat. Volkspartei 1928–30.

  • Werke

    Der Werdegang d. Rhein. Stahlwerke, 1936.

  • Literatur

    A. Haßlacher, Zur Gesch. d. Familien Haßlacher, Oswald u. Leyenthal, 1905;
    W. Serlo, Bergmannsfamilien in Rheinland u. Westfalen, 1936, S. 149-60 (L);
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Hedwig Behrens
  • Zitierweise

    Behrens, Hedwig, "Haßlacher, Jakob" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 50-51 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127819746.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA