Lebensdaten
1880 – 1959
Geburtsort
Göttingen
Sterbeort
Hannover
Beruf/Funktion
Physiker ; Elektrotechniker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 126705534 | OGND | VIAF: 15770706
Namensvarianten
  • Schering, Harald Ernst Malmsten
  • Schering, Harald
  • Schering, Harald Ernst Malmsten

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Zitierweise

Schering, Harald, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd126705534.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ernst (s. 1);
    M Maria Heliodora Malmsten;
    N. N.( vor 1958);
    1 S (⚔), 2 T.

  • Biographie

    S. studierte 1898-1903 Physik an der Univ. Göttingen und wurde danach Assistent am Geophysikalischen Institut. 1904 folgte seine Promotion bei Eduard Rieke (1845–1915) mit einer Arbeit über den Elster-Geitelschen Zerstreuungsapparat. 1905 trat er als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter eine Stelle im Starkstromlaboratorium der Physikalischtechnischen Reichsanstalt (PTR) in Berlin-Charlottenburg an, die für fast 20 Jahre seine Wirkungsstätte wurde. 1914-16 leistete S. Kriegsdienst, 1918 übernahm er die Leitung des Starkstromlaboratoriums von Karl Willy Wagner (1883–1953), wurde 1919 Mitglied und Professor der PTR und erhielt 1920 die Leitung des neu gegründeten Wechselstromlabors (1921 Oberreg.rat). An der PTR entstanden die bedeutendsten Arbeiten S.s zur Meßtechnik. Mit finanzieller Unterstützung des „Vereins dt. Elektrotechniker“ (VDE) entwickelte er 1914 zusammen mit Egon Alberti (1886–1945) eine Einrichtung zur Überprüfung von Stromwandlern, 1920 konstruierte er die „Schering-Brücke“ zur Messung sehr kleiner Verlustfaktoren. 1928 entwarf er einen druckgasisolierten Hochspannungskondensator, der große technische Bedeutung erlangte. 1927 erfolgte die Berufung als Leiter des Instituts für Theoretische Elektrotechnik und Hochspannungstechnik an der TH Hannover. Hier befaßte sich S. neben der mit großem Engagement betriebenen akademischen Lehre mit dem elektrischen Durchschlag in flüssigen und festen Materialien und entwickelte leistungsfähige Hochstrom-Meßwiderstände (Shunts), die für Hochspannungsschalter besonders wichtig sind. Nach seiner Emeritierung 1949 vertrat S. das Ordinariat noch weitere fünf Jahre.|

  • Auszeichnungen

    Goldenes Doktordiplom (Göttingen 1954);
    Ehrenmitgl. d. VDE (1954);
    Dr.-Ing. E. h. (Braunschweig 1957);
    Gr. BVK (1957);
    „Schering-Inst.“ f. Theoret. Elektrotechnik u. Hochspannungstechnik d. TH Hannover (seit 1955).

  • Werke

    u. a. Eine einfache Methode z. Prüfung v. Stromwandlern, in: Archiv f. Elektrotechnik 2, 1914, S. 263-74 (mit E. Alberti);
    Brücke f. Verlustmessungen, in: Zs. f. Instrumentenkunde 40, 1920, S. 24 ff.;
    Die Isolierstoffe d. Elektrotechnik, 1924;
    Meßkondensator f. Höchstspannungen, in: Zs. f. techn. Physik 9, 1928, S. 442-46 (mit R. Vieweg).

  • Literatur

    G. K. M. Pferstorf, in: Elektrotechn. Zs. (A) 76, 1955, S. 475 (P), (A) 80, 1959, S. 350, (B) 11, 1959, S. 271;
    VDI-Nachrr. 13, 1959, Nr. 9, S. 29;
    M. Beyer, in: FS z. 150j. Bestehen d. Univ. Hannover, I, 1981, S. 245-48 (P);
    A. Braun u. K. Schon, H. S., seine Arbb. u. d. heutigen Aufgaben d. PTB auf d. Gebieten Messwandler u. Hochspannung, in: PTB-Mitt. 107, 1997, S. 227-36;
    Wi. 1935-58;
    Hann. Professoren (P);
    Lex. Elektrotechniker;
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Wolfgang Mathis
  • Zitierweise

    Mathis, Wolfgang, "Schering, Harald" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 696 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd126705534.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA