Lebensdaten
1899 – 1960
Geburtsort
Solingen
Sterbeort
Los Angeles (Californien)
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 125623852 | OGND | VIAF: 28038445
Namensvarianten
  • Hollmann, Hans Erich
  • Hollmann, Hans E.
  • Hollmann, H. E.

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Zitierweise

Hollmann, Hans Erich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd125623852.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Peter (1868–1943), Dr. med., Arzt, Sanitätsrat, S d. Kupferschmieds Peter in Mettmann u. d. Amalie Hoppenhaus;
    M Mathilde (1877–1929), T d. Maschinenfabr. August Burberg (1827–99) in Mettmann u. d. Amalie Furthmann;
    B Werner (* 1900), Internist, Prof. a. d. Humboldt-Univ. Berlin, Mitarb. H.s im Laboratorium f. Hochfrequenztechnik u. Elektromedizin;
    - Halbe/Mark 1932 Gisela (* 1908), T d. Dipl.-Ing. Theodor Schimmelbusch;
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    H. studierte 1920-26 an der TH Darmstadt und promovierte dort als Assistent von K. Wirtz 1928 zum Dr.-Ingenieur mit einer Abhandlung über die Erzeugung von elektrischen Schwingungen sehr hoher Frequenz. Die Arbeit auf diesem Gebiet setzte er zunächst fort, als er 1930 von K. W. Wagner in das Heinrich-Hertz-Institut für Schwingungsforschung berufen wurde. Er befaßte sich zusammen mit G. Leithäuser als einer der ersten in Deutschland erfolgreich mit der technischen Herstellung und dem Empfang von Dezimeterwellen, die später und besonders in der neuesten Zeit eine große Bedeutung für den Nachrichtenverkehr erlangt haben. 1933 habilitierte er sich an der TH Berlin. 1936 richtete er ein selbständiges „Laboratorium für Hochfrequenztechnik und Elektromedizin, Berlin-Lichterfelde“ ein. Er verfolgte hier besonders das Ziel, physikalisch-technische Erkenntnisse auf biologische Fragen anzuwenden. So entstanden seine Untersuchungen über die Wirkung hochfrequenter Schwingungen auf den menschlichen Körper sowie über die elektrische Messung der Herztätigkeit und ihre Auswertung. – Nach einer kurzen Lehrtätigkeit als außerordentlicher Professor für spezielle Hochfrequenztechnik an der Universität Jena ging H. nach den USA und war 1947-54 Research Scientist bei der amerikanischen Marine und anschließend bei der Hydro-Aire Company, Burbank, Kalifornien. Mit seinen letzten Experimentalarbeiten über die Wirkung elektrischer Felder auf kolloidale Lösungen gelang ihm die Herstellung schneller elektronischer Steuerungen mechanischer Kupplungen.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (TH Dresden), Fellow of the Inst. of Radio Engineers (USA, 1952).

  • Werke

    u. a. Erfindungen: mehrere 100 Patente betr. Mikrowellenröhren u. Geräte, Kathodenstrahlröhren u. Oszillogr., Elektrokardiogr. usw. -Schrr.:
    Physik u. Technik d. ultrakurzen Wellen, 2 Bde., 1936;
    Elektronenopt. Spektralanalyse v. Hochfrequenzschwingungen, in: Zs. f. Physik 112, 1939 (mit A. Thoma);
    Innere Transistorschwingungen, ebd. 138, 1954;
    Bestimmung d. elektr. Herzachse, in: Zs. f. Kreislaufforschung 33, 1941 (mit Werner Hollmann). -
    Mithrsg.: Zs. f. Hochfrequenztechnik u. Elektroakustik.

  • Literatur

    H. Frühauf, in: Hochfrequenztechnik u. Elektroakustik 68, 1959 (P);
    ders., ebd. 70, 1961 (P);
    A. Thoma, in: Archiv d. elektr. Übertragung 15, 1961 (P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Karl Küpfmüller
  • Zitierweise

    Küpfmüller, Karl, "Hollmann, Hans Erich" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 543 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd125623852.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA