Lebensdaten
erwähnt um 1019 , gestorben 1057
Beruf/Funktion
Stammmutter der jüngeren Welfen ; Nichte der Kaiserin Kunigunde
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 123612357 | OGND | VIAF: 47673734
Namensvarianten
  • Irmentrud
  • Imizza von Lützelburg
  • Imizza
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Zitierweise

Irmentrud von Lützelburg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123612357.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gf. Friedrich v. L. ( 1019);
    M N. N.;
    B Heinrich VII. v. Bayern ( 1047, s. NDB VIII);
    - um 1015 Welf II. ( 1030), Gf. im Lechrain;
    1 S. 1 T Welf III. ( 1055), Hzg. v. Kärnten (Letzter d. älteren Welfen), Kunigunde ( Mgf. Azzo v. Este, 1097); E (S d. Kunigunde) Welf IV. ( 1101), Hzg. v. Bayern, Stamm-V d. jüngeren Welfen, Fulco ( 1128), Stamm-V d. Herzöge v. Ferrara u. Modena.

  • Biographie

    Aus ihrem reichen salischen Erbbesitz brachte I. den Königsfiskus Mering b. Augsburg und die beachtliche curtis Elisina in der Lombardei durch ihre Heirat an die Welfen. Ihr Sohn Welf III. vermachte bei seinem Tode (1055) seinen gesamten Erbbesitz dem Hauskloster Altdorf-Weingarten. Seine dynastisch denkende Mutter I. jedoch verhinderte die Durchführung dieses Testaments, berief sich darauf, daß sie als Erbberechtigte nicht ihr Einverständnis zu dieser Schenkung erklärt habe, und übertrug den Besitz ihres Sohnes Welf III. ihrem Enkel Welf IV., der nur kognatisch ein Welfe war. I. ließ Welf IV. auffordern, den Welfenbesitz seines Onkels anzutreten. Durch diesen Eingriff verhinderte sie die Verschleuderung dieses Besitzes und designierte gleichsam eine neue Welfenlinie, die sog. jüngeren Welfen, die bis heute existieren.

    Der gewaltsame Eingriff in das Testament ihres Sohnes scheint zu Mißstimmung im Hauskloster Altdorf-Weingarten geführt zu haben. Offensichtlich deshalb ließ I. das Kloster Weingarten in ein Benediktinerkloster umwandeln (1056); die Benediktiner holte sie vom Welfenkloster Altomünster (Kr. Aichach, Oberbayern), während die Nonnen von Weingarten nach Altomünster transferiert wurden. Bezeichnenderweise wurde sie nicht in der Welfengrablege Weingarten, sondern in Altomünster begraben.

  • Literatur

    E. König, Die süddt. Welfen als Klostergründer, Vorgesch. u. Anfänge d. Abtei Weingarten, 1934;
    ders., Hist. Welforum, 1938;
    Festschr. z. 900-J.feier d. Klosters Weingarten, 1956.

  • Autor/in

    Wilhelm Störmer
  • Zitierweise

    Störmer, Wilhelm, "Irmentrud von Lützelburg" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 179 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123612357.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA