Lebensdaten
1757 – 1806
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Pisa
Beruf/Funktion
Architekt
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 123192765 | OGND | VIAF: 27972748
Namensvarianten
  • Ahrens, Johann August
  • Arns, Johann August
  • Arens, Johann August
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Orte

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Zitierweise

Arens, Johann August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123192765.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl Nicolaus Arens ( 1788), Tischler aus Stralsund;
    M Catharina Dorothea ( 1783), T des Jürgen Christian Vorwerk aus Grabau;
    Hamburg 2.6.1793 Caecilia Elisabeth, T des Hamburger Pastors Johann Matthias Liebrecht.

  • Biographie

    Nach Studienjahren in Göttingen und Kopenhagen (1778–83), wo A. vier Akademiepreise errang, ermöglichte ihm die Patriotische Gesellschaft in Hamburg Reisen nach Frankreich, England und Italien. In Paris war er unter Charles de Wailly tätig, in Rom lernte er 1787 Goethe kennen, der ihn zum Wiederaufbau des Schlosses nach Weimar berief. Hier schuf er die Zusammenfassung des Ostflügels und den Neubau des Römischen Hauses. Obwohl zum fürstlichen Baurat ernannt, führte A. seine Weimarer Aufgaben nicht zu Ende, sondern wandte sich nach Hamburg zurück, um hier neben Chr. F. Hansen der bedeutendste klassizistische Baumeister zu werden. Er erwarb 1790 das Bürgerrecht. Neben mehreren öffentlichen Bauten verdankt ihm Hamburg viele Gartenanlagen. Wohn- und Gartenhäuser, die typisch für die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts sind.

  • Literatur

    ADB I;
    A. Doebber, Das Schloß in Weimar, 1911;
    J. Faulwasser, Hamburg um die Jahrhundertwende 1800, o. J.;
    U. Nabel, Der Kleinflottbeker Park, Bauherren u. Baumeister d. alten u. neuen Herrenhauses, in: Nordelbingen, Bd. 8, 1930-31, S. 390 f.;
    H. Becker, Das Landhaus Hamburgs um d. Zeit v. 1800, Diss. Hamburg 1930;
    G. Wietek, Goethes Verhältnis z. Architektur, Diss. Kiel 1951 (ungedr.);
    ThB.

  • Autor/in

    Gerd Wietek
  • Zitierweise

    Wietek, Gerd, "Arens, Johann August" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 346 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123192765.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Arens: Johann August A., Architekt, geb. in Hamburg, 18. Aug. 1806. Er studirte zu Göttingen und Kopenhagen, wo er die vier Preise der Akademie gewann, machte darauf eine fünfjährige Kunstreise durch Frankreich, wo er 1789—91 bei de Wailly arbeitete, England, Italien und Deutschland und ließ sich dann in Hamburg nieder. Er und Hansen führten in der dortigen Gegend den modernen italien. Stil ein. Viele Stadt- und Landhäuser sowie öffentliche Gebäude, darunter die Wandsbecker Kirche und das jetzige Hamb. Strafund Detentionshaus sind seine Werke. Auch als Gartenkünstler bewies er, z. B. in der Anlage des Flottbecker Parks, Geschmack und ward in dieser Eigenschaft auch in Weimar, wo sich Goethe für ihn interessirte, beschäftigt. Er war weimarischer Baurath und Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste. Seine geschwächte Gesundheit trieb ihn nach Italien, wo er in Pisa am Nervenfieber starb. —

    • Literatur

      Hamb. Künstlerlex.

  • Autor/in

    v. L.
  • Zitierweise

    L., von, "Arens, Johann August" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 517 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123192765.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA