Lebensdaten
1827 – 1905
Geburtsort
Düsseldorf
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 119540363 | OGND | VIAF: 25414912
Namensvarianten
  • Achenbach, Oswald
  • Achenbach, Wilhelm Oswald

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Zitierweise

Achenbach, Oswald, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119540363.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Andreas Achenbach (s. 1);
    Düsseldorf 2.5.1851 Julie, T des Verlagsbuchhändlers Arnz;
    S Benno (v.) Achenbach (s. 2); 4 T.

  • Biographie

    A. bezog 1839 die Düsseldorfer Akademie und wurde Schüler J. W. Schirmers. Stärker war jedoch der Einfluß seines Bruders Andreas A., von dem er technische Handfertigkeit und künstlerische Anschauung übernahm. 1840 begannen die zahlreichen Reisen, zunächst in die engere Heimat, dann bis ins Schweizer Hochgebirge. 1843 war A. in Oberbayern; Motive dieser Studienfahrt verarbeitete er bis 1848 in mehreren Bildern. 1845 besuchte A. den Gardasee und Oberitalien. 1850 gelangte er bis Rom, wo er sich den Naturalisten, im Gegensatz zu der Prellerschule, anschloß, mit H. Dreber und A. Böcklin zusammentraf und von diesen wesentliche Eindrücke empfing. Neapel und Capri sah A. 1857 zum ersten Mal, die Landschaft, der er in seinem späteren Werk die meisten Motive verdankte. 1863 wurde er Lehrer der Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Akademie, eine Tätigkeit, die ihn nie stark fesselte und die er 1872 aufgab. 1864 und 1865 besuchte er die Schweiz und 1871 war er wieder lange in Süditalien, 1882 zum letzten Mal in Rom und Neapel. Mit einer Fahrt nach Belgien und Holland (1873) schlossen die künstlerischen Studienreisen ab. - Entschiedener noch als sein 12 Jahre älterer Bruder hat A. von Anfang an einer naturalistischen Auffassung gehuldigt. Die bewährten Erfahrungen einer klaren Bildaufteilung behielt er stets bei. Das Bemühen um repräsentative Bildwirkung steigert ein lebendiger Sinn für die farbige Haltung, die nicht selten durch drastische Effekte beeinträchtigt wird. A. hat im Gegensatz zu seinem Bruder im allgemeinen einen lockeren Farbauftrag bevorzugt, der namentlich seine in die Bilder eingebauten Figuren lebendig macht und ihn manchmal, besonders in seinen Studien, als Vorläufer des Impressionismus erscheinen läßt. Die Darstellung der Campagna, Neapels und seiner Umgebung war die Hauptdomäne des Künstlers. Die Zahl seiner Bilder ist nicht zu übersehen, und auch ihm ist ein reicher Erfolg beschieden gewesen, wenngleich ihn der Ruhm seines Bruders - man kann sagen: vielfach zu Unrecht - überschattet hat.

  • Werke

    Verz. s. F. v. Bötticher, Malerwerke d. 19. Jh.s, 1891.

  • Literatur

    C. Achenbach, O. A., in: Kunst u. Leben, 1912;
    J. H. Schmidt, O. A., 1944;
    BJ X (Totenliste 1905);
    ThB.

  • Porträts

    Ölgem. v. W. Petersen, 1899, Düsseldorf, Stadt. Kunstslgg.;
    Kreidezeichnung v. L. Knaus, 1862, Hannover, Frau M. Wolff.

  • Autor/in

    Eberhard Hanfstaengl
  • Zitierweise

    Hanfstaengl, Eberhard, "Achenbach, Oswald" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 31 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119540363.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA