Lebensdaten
1875 – 1934
Geburtsort
Erfurt
Sterbeort
Rostock
Beruf/Funktion
Agrikulturchemiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 119527014 | OGND | VIAF: 190149726
Namensvarianten
  • Honcamp, Franz
  • Honcamp, F.

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Zitierweise

Honcamp, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119527014.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz (1843–82), Kaufm., S d. Franz, aus Hallenberg Kr. Brilon, Kleiderhändler in E., u. d. Johanne Schutt;
    M Karoline (1851–1922), T d. Landwirts Bendleb;
    1908 Susanne (1885–1945), T d. Dr. Kern, Arzt in Leipzig;
    1 T.

  • Biographie

    H. studierte Chemie an den Technischen Hochschulen Berlin und Stuttgart und Naturwissenschaften an den Universitäten Berlin, Erlangen und Göttingen. 1899 promovierte er in Erlangen zum Dr. phil. als Schüler von M. Reess. Nach militärischer Dienstzeit wurde er für 1 Jahr Assistent an der Agrikulturchemischen Versuchs- und Kontrollstation in Marburg/Lahn. Für seine spätere Laufbahn entscheidende Jahre verbrachte er 1901-03 und wieder 1904-07 bei O. Kellner an der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Leipzig-Möckern. In der Zwischenzeit studierte er 2 Semester Landwirtschaft in München und legte die Prüfung zum Diplomlandwirt ab. Nach weiteren Zwischenstationen, nochmals in Marburg und seit September 1907 als Leiter der Landwirtschaftlichen Versuchs- und Kontrollstation in Oldenburg/O., übernahm er die Direktion der Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Rostock, die er bis zu seinem Tode innehatte. 1908 wurde er außerordentlicher Professor und 1923 ordentlicher Professor für Agrikulturchemie an der Universität Rostock. Im 1. Weltkrieg wurde H. als Hauptmann der Reserve beim Sturm auf Langemarck verwundet.

    H. hat das Institut in Rostock baulich und personell zu einer der führenden landwirtschaftlichen Versuchsstationen ausgebaut. Als Forscher gehörte er zu den maßgebenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Tierernährungslehre. In Monographien, Handbüchern und zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften hat er seine Erfahrungen über die Verdaulichkeit von wirtschaftseigenen Futtermitteln, Ersatzfuttermitteln und von zu seiner Zeit neu aufkommenden Produkten niedergelegt. Er hat den Futterwert nach den verschiedensten Gesichtspunkten erörtert. Besondere Beachtung schenkte er den Einsäuerungsmethoden des Grünfutters und der Prüfung der Silage. Als Leiter der Versuchsstation hatte er sich auch vielfach mit Fragen der Pflanzendüngung zu beschäftigen.|

  • Auszeichnungen

    1. Vorsitzender d. Verbandes landwirtsch. Untersuchungs- u. Forschungsanstalten seit 1933.

  • Werke

    u. a. Landwirtschaftl. Fütterungslehre u. Futtermittelkde., 1921;
    Wie können billigst eiweißreiche Futtermittel angebaut u. hergestellt werden?, in: Landwirtschaftl. Jbb. 57, 1922, u. Sonderh.;
    Agrikulturchemie, = Wiss. Forschungsberr. X, 1924;
    1. Fütterung, 2. Futtermittel, 3. Futtertabelle, in: Tierheilkde. u. Tierzucht, Enz. d. prakt. Nutztierkde., III, hrsg. v. Stang-Wirth, 1927;
    - Hrsg.: Hdb. d. Pflanzenernährung u. Düngelehre I, II, 1931.

  • Literatur

    St. Koudela, in: Vestnik Cesk. Ak. Zemedelské 7, 1931;
    A. Scheunert, in: Biedermanns Zbl. f. Agrikulturchemie (B) 6, 1934;
    W. Wöhlbier, in: Landwirtschaftl. Versuchs-Stationen 120, 1934 (W, P);
    Rhdb. (P);
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Werner Wöhlbier
  • Zitierweise

    Wöhlbier, Werner, "Honcamp, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 595-596 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119527014.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA