Lebensdaten
1890 – 1948
Geburtsort
Meran
Sterbeort
Werschetz (Vršac, Banat)
Beruf/Funktion
Benediktinerabt von Neuburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119461072 | OGND | VIAF: 45112333
Namensvarianten
  • Neipperg, Karl Graf von (Taufname)
  • Neipperg, Adalbert Graf von
  • Neipperg, Karl Graf von (Taufname)
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Zitierweise

Neipperg, Adalbert Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119461072.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Reinhard (1856–1919), Offz., S d. Erwin (1813–97), österr. Gen. (s. Einl.), u. d. Rosa Prn. v. Lobkowicz (1832–1905);
    M Gabrielle (1857–1948), T d. Ernst Gf. v. Waldstein-Wartenberg (1821–1904), auf Münchengrätz, Major, u. d. Leopoldine Prn. zu Schwarzenberg (1833–1909);
    4 B, u. a. Anton (1883–1947). Major, Ökonom, Alfred (1888–1941), Oberstlt. d. Luftwaffe, Musiker, Erwin (1897–1957), Dr. med., Med.rat, 2 Schw Marie (1885–1957) (Ordensname: Michaela), Benediktinerin in St. Lioba, Freiburg (Br.), Oberin d. Städt. Frauenklinik Konstanz, Anna-Bertha (1893–1961, Erwein-Hartwig Gf. v. Nostitz-Rieneck, 1887–1942, Major).

  • Biographie

    N. studierte nach dem Abitur 1908 Kunstgeschichte in München und trat 1911 in die Erzabtei Beuron ein. Nach dem Noviziat absolvierte er seit 1912 das Theologiestudium in den Abteien Maria Laach und Seckau (Österreich). 1920 empfing er die Priesterweihe und widmete sich in den kommenden Jahren u. a. der wissenschaftlichen Ausbildung des Ordensnachwuchses. Bald war er als Kanzelredner sehr gefragt und gewann Einfluß auf die Jugendbewegung, zunächst vor allem im „Quickborn“. 1928 wurde er in das Kloster Benediktsberg in Vaals (Holland) versetzt, wo er als Prior wirkte. 1929 wurde N. zum ersten Abt des neugegründeten Klosters Neuburg bei Heidelberg bestimmt. Er war ganz besonders in der Jugendarbeit tätig; so übernahm er Führungsaufgaben im Bund Neudeutschland; er war geistlicher Leiter des Älterenbundes sowie des Nassau-Gaues. Seine intensive Vortragstätigkeit führte zu häufiger Abwesenheit vom Kloster. Personelle und finanzielle Schwierigkeiten bewegten den Abt 1934 zur Resignation. Er zog sich in die Abtei Seckau und bald darauf als Spiritual in das Frauenkloster Bertholdstein (Steiermark) zurück, wo er auch sein spirituelles Werk über den hl. Benedikt von Nursia und einige Artikel schrieb. Vor Nachstellungen seitens der Nationalsozialisten floh N. 1938 zu Verwandten nach Windisch-Feistritz (Jugoslawien) und übernahm hier während des Krieges eine ausgedehnte Pfarreiarbeit. 1945 geriet er in jugoslaw. Kriegsgefangenschaft. Nach einem Aufenthalt in Marburg wurde er nach Werschetz (Vršac) verschleppt, wo er in einem Offizierslager überaus erfolgreich seelsorglich wirkte und an der Stacheldrahtuniversität Vorträge hielt. Wegen seines ökumenischen und pastoralen Wirkens wurde N.|

  • Auszeichnungen

    wohl von der Lagerleitung – ermordet.

  • Werke

    u. a. Benedikt, Lehrmstr. christl. Lebens, 1938;
    zahlr. Aufss. u. Art.Mithg.: Das Wort in d. Zeit, 1. Jg., 1933/34.

  • Literatur

    B. Pahl, Abt A. Gf. v. N. (1890-1948) u. d. Gründungs- u. Entwicklungsgesch. d. Benediktinerabtei Neuburg b. Heidelberg bis 1949, 1997 (W, L);
    ders., Abt A. Gf. v. N., 1998 (in Vorbereitung, P).

  • Porträts

    Ölgem. v. Petrus Jans OSB u. v. e. anonymen Künstler, beide o. J. (Abtei Neuburg)

  • Autor/in

    Benedikt Pahl OSB
  • Zitierweise

    Pahl OSB, Benedikt, "Neipperg, Adalbert Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 50-51 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119461072.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA