Dates of Life
1728 – 1796
Place of birth
Berlin
Place of death
Berlin
Occupation
Enzyklopädist ; Arzt
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 11919063X | OGND | VIAF: 61659785
Alternate Names
  • Krünitz, Johann Georg
  • Krünitz, Johann Georg
  • Krueniz, Joannes Georgius
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Krünitz, Johann Georg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11919063X.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    Fam. kam aus Scheibenberg (Sachsen) 1684 nach B.;
    V Georg Christoph (1690–1760), Kauf- u. Handelsmann in B., S d. Kauf- u. Handelsmanns Georg Andreas ( 1734) in B. u. d. Eva Heis;
    M Dorothea Catharina, T d. Jacob Fritsche, Ökonom d. Joachimsthal. Gymnasiums;
    1) 1752 Anna Sophie (1731–80), T d. Kauf- u. Handelsmanns Gottfried Lehmann in Frankfurt/Oder, 2) 1786 Charlotte Wilhelmine, T d. Joh. Samuel Halle (1730–1810), Prof. d. Gesch. u. Technol. (s. Pogg. I);
    6 K aus 1).

  • Biographical Presentation

    Nach dem Besuch des Berlinischen Gymnasiums schloß sich K. 1747 in Göttingen vor allem A. v. Haller an, um bei ihm Physiologie, Anatomie und Botanik zu hören. Ein Jahr darauf wechselte er nach Frankfurt/Oder, wo er 1749 mit der medizinischen Doktorwürde die Universität verließ, um in der Stadt Vorlesungen zu halten und zu praktizieren. Im gleichen Jahr begann seine Tätigkeit als Herausgeber und Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitschriften in Berlin (Berlinische wöchentl. Berichte) und Leipzig (Ökonomisch-physikalische Abhandlungen). Er war rühriges Mitglied der Gesellschaft der Freunde der schönen Wissenschaften und besonderer Freund von Gottl. Sam. Nicolai, nach dessen Weggang er seinen Wohnsitz von Frankfurt nach Berlin verlegte. Hier übersetzte und veröffentlichte er technologische, naturkundliche, moralische, naturwissenschaftliche und medizinische Schriften, bis er auf die in den Götting. Gelehrten Anzeigen (Zugaben, 1772) vorgestellte, 1771/72 in Yverdon in 16 Bänden erschienene „Encyclopédie oeconomique ou System général d'Oeconomique rustique“ stieß und sich zu einer Übersetzung des Werkes entschloß. Blieb K. bis zum 4. Band bei seiner ursprünglichen Idee der Übersetzung, wobei er Verbesserungen und eigene Anmerkungen hinzufügte, so ging er mit dem 5. zur Herausgabe eines eigenständigen Werkes über, das mit geringfügigen Änderungen im Titel bis zum Band 32 als „Oeconomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirtschaft“ dann aber unter dem Eindruck von J. Beckmanns „Anleitung zur Technologie“ als „Oekonomisch-technologische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft und der Kunstgeschichte“ bekannt ist, bis Band 75 von K. selbst verfaßt wurde und in insgesamt 242 Bänden von 1773 bis 1858 erschien. Es enthält in umfangreicher Weise Literaturauszüge zu bestimmten Sachwörtern unter weitgehend kameralwirtschaftlichen Auswahlgesichtspunkten K.s ungewöhnliche Schaffenskraft hielt bis zu seinem Tode an. Eine Neuausgabe der Enzyklopädie erfolgte seit 1787, ein Auszug in 32 Bänden wurde 1786-1809 von M. C. v. Schultz herausgegeben.|

  • Awards

    Mitgl. vieler ökonom. u. wiss. Ges.

  • Works

    Weitera W s. Meusel, Gel. Teutschland IV, Sp. 283-87.

  • Literature

    ADB 17;
    I. W. A. Kosmann, Leben d. verstorbenen Herrn Dr. J. G. K., in: Denkwürdigkeiten u. Tagesgesch. d. Mark Brandenburg III, 1797, S. 372-91;
    Schattenrisse sechs Berlin. Gel., In Holz geschnitten v. J. F. G. Unger d. J., 1779, ausgew. v. P. Hoffmann, 1928;
    Pogg. I;
    BLÄ.

  • Portraits

    Stich v. D. Berger n. Gem. v. H. Francke in Ökonom. Enc. 13, 1778;
    Stich v. J. C. Krüger n. Zeichnung v. Wagner in: Ökonom.-technolog. Enc. 13, 1786.

  • Author

    Wolfhard Weber
  • Citation

    Weber, Wolfhard, "Krünitz, Johann Georg" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 110-111 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11919063X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Krünitz: Johann Georg K., Arzt und Enzyklopädist, den 28. März 1728 in Berlin geboren, hatte in Göttingen, Halle und Frankfurt a./O. Medicin studirt und an der letztgenannten Universität 1749 die Doctorwürde erlangt. — Er habilitirte sich hier als Arzt und Privatdocent, reussirte jedoch auf beiden Gebieten so wenig, daß er seine Stellung aufgab und nach Berlin zurückkehrte, um sich ausschließlich litterarischen Arbeiten hinzugeben. Er ist daselbst am 20. December 1796 gestorben. In seiner schriftstellerischen Thätigkeit, welche enorme Dimensionen annahm, hat er sich fast nur auf compilatorische Arbeiten beschränkt. Am bekanntesten ist die von ihm herausgegebene „Oekonomischtechnologische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft“, von welcher er selbst (in den Jahren 1773—98) die ersten 73 Bände (A — Leiche) verfaßt hat, und welche dann, später von Flörke, Korth u. A. fortgesetzt, bis zum J. 1858 auf 242 Bände angewachsen ist.

  • Author

    A. Hirsch.
  • Citation

    Hirsch, August, "Krünitz, Johann Georg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 253 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11919063X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA