Lebensdaten
1688 – 1735
Geburtsort
Schloß Obersulzbürg (Oberpfalz)
Sterbeort
Bayreuth
Beruf/Funktion
Markgraf von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 118907255 | OGND | VIAF: 72192908
Namensvarianten
  • Georg Friedrich Carl
  • Georg Friedrich Karl
  • Georg Friedrich Carl
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Zitierweise

Georg Friedrich Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118907255.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Mgf. Chrstn. Heinr. v. Brandenburg-Kulmbach (1661–1708), preuß. Gen., Begründer d. sog. Weferlinger Linie (s. Priesdorff I, S. 79 f., P), S d. Mgf. Gg. Albrecht (1819–66), Verweser d. Mgfsch. Kulmbach-Bayreuth 1655–61, u. d. Marie Elis. Prn. v. Holstein-Glücksburg;
    M Sophie Christiane (1667–1737), T d. Albrecht Frdr. Gf. v. Wolfstein u. d. Sophie Luise Gfn. z. Castell-Remlingen;
    Ov Mgf. Karl Aug. (1663–1731), Mgf. Gg. Albrecht (1666–1703, [morganat.] Regina Magd. Luz, Nachkommen: Frhrn. v. Kotzau);
    B Mgf. Albrecht Wolfg. (* 1689, 1734 b. Parma), kaiserl. GFM, Mgf. Frdr. Chrstn. (1708–69), dän. Gen., reg. Mgf. v. B.-K.-B. 1763-69 (s. L);
    Schw Sophie Magd. (⚭ Kg. Christian VI. v. Dänemark, 1699–1746), Sophie Karol. (⚭ Fürst Gg. Albrecht v. Ostfriesland, 1690–1734);
    Potsdam 1709 ( 1715) Sophie (1685–1761), T d. Hzg. Frdr. Ludw. v. Schlesw.-Holstein-Beck (1653–1728), preuß. GFM, Statthalter v. Preußen (s. ADB VIII; Priesdorff I, S. 38, P), u. d. Luise Charl. Prn. v. Schlesw.-Holstein-Sonderburg-Augustenburg;
    2 S. 3 T, Mgf. Friedrich (1711–63, Wilhelmine Prn. v. Preußen, 1758), reg. seit 1735, Mgf. Wilh. Ernst (1712–33), kaiserl. Oberst, Sophie Christine Luise ( Alex. Ferd. Fürst v. Thurn u. Taxis, 1704–73, kaiserl. Prinzipalkommissar, s. ADB 37), Sophie Charl. (⚭ Hzg. Ernst Aug. v. Sachsen-Weimar-Eisenach, 1688–1748, s. ADB VI), Sophie Wilh. (⚭ Fürst Karl Edzard v. Ostfriesland, 1716–44).

  • Biographie

    Nach erster Unterweisung durch die sehr religiöse Mutter auf Schloß Schönberg bei Lauf und sorgfältiger Ausbildung in den adeligen exercitia durch den brandenburgischen Rat von dem Busche zu Bielefeld unternahm G. 1700-04 Bildungsreisen durch Dänemark, Frankreich und Holland und besuchte 1704-08 die Universität Utrecht. 1708 kehrte er nach dem Tod des Vaters auf das seiner Familie als Wohnsitz und Apanage von König Friedrich I. von Preußen überlassene Schloß Weferlingen bei Wolmirstedt zurück. Mit Hilfe des Kaisers und der fränkischen Stände vermochte er in langen, harten Auseinandersetzungen und unter schweren finanziellen Bedingungen den von seinem Vater aus wirtschaftlicher Not zugunsten Preußens ausgesprochenen Verzicht auf das Erbrecht in den fränkischen Markgrafschaften rückgängig zu machen und so den Einbruch Preußens in Franken abzuwehren. Als Landesherr (1726–35) vor allem auf Besserung der zerrütteten Finanzen bedacht und ohne militärische, politische und künstlerische Ambitionen, widmete sich G. besonders der inneren Regierung und förderte als eifriger Pietist das religiöse Leben sowie schulische und soziale Einrichtungen. Wilhelmine hat in ihren Memoiren das Bild ihres sparsamen, etwas schwunglos-ängstlichen, frühzeitig kränkelnden Schwiegervaters, eines Freundes beschaulicher Zurückgezogenheit, ins Satirische verzeichnet. G. stiftete 1734 den später von Preußen übernommenen Roten Adlerorden.

  • Literatur

    Friedrich d. Gr. u. Wilhelmine v. Bayreuth, Jugendbriefe 1720, dt. v. F. v. Oppeln-Bronikowski, 1924;
    J. Silchmüller, Beschreibung d. … in Bayreuth errichteten Waysenhauses u. Armenschule…, Bayreuth 1736;
    ders., Bayreuther Tagebuch, in: Archiv f. d. Gesch. v. Oberfranken 29, 2, 1925;
    G. Holle, G. F. K., Mgf. zu B. 1726–35, ebd. 6, 2, 1855;
    O. Veh, Mgf. G. F. K. v. B. (1726–35), ebd. 35, 3, 1951, S. 86-108 (L);
    Hist. Beschreibung d. alten Frauen-Closters Himmelcron nebst e. ausführl. Lebensbeschr. d. weiland durchlauchtigsten Fürsten… G. F. K., Bayreuth 1739;
    F. Herrmann, Markgrafenbüchlein, 1902;
    K. Hartmann, Gesch. d. Stadt Bayreuth in d. Markgrafenzeit, 1949. |

  • Quellen

    Qu.: König, Gesch. d. Fürstentums Bayreuth u. s. Regenten V (1712–35), um 1800 (Ms. in Bibl. d. Hist. Ver. v. Oberfranken, Bayreuth). - Zu B Frdr. Chrstn.: J. W. Holle, in: Archiv f. Gesch. u. Alterthumskde. v. Oberfranken 5, 2, 1852, S. 1-54 (P).

  • Porträts

    Kupf. v. J. W. Windter n. Gem. v. J. C. Sperling (Veste Coburg), Stich, Abb. in: A. v. Gleichen-Rußwurm, Die Mgfn. v. Bayreuth, 1925.

  • Autor/in

    Otto Veh
  • Zitierweise

    Veh, Otto, "Georg Friedrich Karl" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 206-207 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118907255.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA