Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
fränkisches Adelsgeschlecht
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118846817 | OGND | VIAF: 3268123
Namensvarianten
  • Hutten, von

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hutten, von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118846817.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Das fränk. Adelsgeschlecht ist seit der 2. Hälfte des 13. Jh. in der Südrhön und im Spessart ansässig (u. a. in Salmünster, Soden, Hutten, Elm, Steckelberg). Im 14. Jh. teilte es sich in die Linien zu Stolzenberg und zu Steckelberg (erloschen 1422) und die fränk. Linie (erloschen 1783). Außerdem gab es noch eine Linie zu Gronau (später zu Steckelberg genannt, erloschen 1704), aus der Ulrich (s. 3) hervorging. Das Geschlecht gehörte zur Reichsritterschaft in Franken und am Mittelrhein und wurde im Kgr. Bayern 1816 bei der Freiherrnklasse immatrikuliert. Es sind zu nennen: Friedrich (gen. 1327-45), fuld. Marschall und kaiserl. Landvogt in der Wetterau, Conrad ( 1502), würzburgischer Rat und Hofmeister, Hans (ermordet 1515), württ. Hofmarschall (s. L); Frowin ( 1528), kurmainz. Hofmeister und Rat Maximilians I., Gönner von Ulrich v. Hutten, Georg Ludwig ( 1610), kurpfälz. Geh. Rat, Johann Hartmann (1579–1652), württ. Rat, Oberamtmann zu Weinsberg und Möckmühl, dann kurmainz. Vizedom zu Aschaffenburg, Daniel (1581–1628), kurmainz. Kanzler, Christoph Franz (1673–1729), seit 1724 Bischof von Würzburg (s. L), Franz Christoph (1706–70), Kardinal, seit 1743 Bischof von Speyer, ließ das Bruchsaler Schloß im Rokokostil umbauen und den Wiederaufbau des Doms zu Speyer beginnen, gründete 1753 in Bruchsal ein Jesuitenkolleg und förderte das Volksschulwesen und die Bildung der Geistlichen (s. L), Franz Philipp (1731–90), Domdechant von Speyer, Förderer und Ehrenmitglied der Kurpfälz. Akademie der Wissenschaften zu Mannheim (s. L), Ferdinand (1737–94), kaiserl. Feldmarschall-Leutnant (s. Wurzbach IX), Joseph Karl (1740–1811), Dompropst zu Bamberg, Christoph (1765–1830), Vertreter der Reichsritterschaft auf dem Wiener Kongreß.

  • Literatur

    G. Landau, Die hess. Ritterburgen u. ihre Besitzer III, 1836;
    ders., A. v. Boyneburg, K. Herzog, in: Ersch-Gruber, 2, 12, S. 218-43;
    Cauer, Die Fam. Ulrich v. H., in: Unsere Heimat, Mitt. d. Heimatbundes Schlüchtern, 15, 1923;
    H-Sondernr., ebd. 30, 1938, Nr. 7;
    D. Fuchs, Zur Geneal. d. v. H. zu Stolzenberg, in: D. Fuchs, Btrr. z. Gesch. d. Stadt, d. Pfarrei u. d. Klosters Salmünster, 1946, S. 71-96;
    Möller NF II;
    - W. Flekkenstein, Gesch. d. Hochstifts Würzburg unter Christoph Franz v. H., Diss. Würzburg 1924 (ungedr.);
    LThK²;
    J. Pfeiffer, Der Speyerer Fürstbischof Franz Christoph Kardinal v. H., 1959 (P); - zu Hans:
    W. Grube, Der Stuttgarter Landtag 1457-1957, 1957;
    - zu Franz Philipp:
    P. Fuchs, Palatinatus Illustratus, Die hist. Forschung a. d. kurpfälz. Ak. d. Wiss., 1963.

  • Autor/in

    Redaktion
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Redaktion, "Hutten, von" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 98 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118846817.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA