Lebensdaten
1840 – 1917
Geburtsort
Landstuhl (Pfalz)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Kardinal ; Erzbischof von München und Freising
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118662708 | OGND | VIAF: 15563249
Namensvarianten
  • Bettinger, Franz Ritter von
  • Bettinger, Franziskus von
  • Bettinger, Franciscus von
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bettinger, Franz Ritter von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118662708.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Michael, Hufschmied in Landstuhl;
    M Maria Josepha Weber.

  • Biographie

    Nach dem Studium in Innsbruck und Würzburg, dem Besuch des Priesterseminars in Speyer (Priesterweihe 1873) und seelsorgerlicher Tätigkeit in verschiedenen pfälzischen Gemeinden wurde B. 1895 Domkapitular und Dompfarrer von Speyer, am 24.1.1909 Domdekan. Durch Prinzregent Luitpold von Bayern am 23.5.1909 zum Erzbischof von München und Freising ernannt (konsekriert am 15.8.), erfolgte am 25.5.1914 die Erhebung zum Kardinal als erster residierender Bischof in Bayern nach 119 Jahren (Titelkirche San Marcello). Zu persönlicher Frömmigkeit und seelsorgerlicher Erfahrung gesellten sich ausgesprochenes Organisationstalent und Aufgeschlossenheit gegenüber der sozialen Frage. B.s Eintreten für die christlichen Gewerkschaften wie seine aktive Mitwirkung beim Abschluß von Wahlabkommen zwischen Pfälzer Zentrum und Sozialdemokratie blieben nicht ohne Widerspruch. Am Zustandekommen der bayerischen Kirchengemeindeordnung hatte er maßgebenden Anteil; die Schaffung einer Gesamtkirchengemeinde für München sowie die Einführung des Bonifatiusvereins in der Erzdiözese waren sein Werk. Die Gestaltung der Feldseelsorge als Feldpropst der bayerischen Armee galt in Deutschland als vorbildlich.

  • Literatur

    K. v. Preysing, Kard. B., nach persönl. Erinnerungen, 1918;
    A. Knecht, in: DBJ II, S. 27-31 (u. Totenliste 1917, L);
    LThK;
    Dict. Hist. Geogr. VIII. 1935, Sp. 1265 f.;
    Enc. Catt. II, 1949. - Qu.: Adelsmatrikel (Bayer. Hauptstaatsarchiv);
    Akten d. Gesandtschaft beim Päpstl. Stuhl (Bayer. Geh Staatsarchiv).

  • Porträts

    Gem. v. O. Hierl-Deronco (Bischofshof München);
    Grabdenkmal (Frauenkirche) u. Büste (Hist. Stadtmus. München) v. A. Weckbecker.

  • Autor/in

    Edgar Krausen
  • Zitierweise

    Krausen, Edgar, "Bettinger, Franz Ritter von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 195 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118662708.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA