Lebensdaten
1912 – 1996
Geburtsort
Ulm
Sterbeort
Bonn
Beruf/Funktion
Althistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118618997 | OGND | VIAF: 9863494
Namensvarianten
  • Straub, Johannes Anton
  • Straub, Johannes
  • Straub, Johannes Anton
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Straub, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118618997.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joseph (1879–1966, Oberpostsekr. in U.;
    M Barbara Stücklen (1885–1965;
    1938 Hanni Lielich (1912–98);
    1 S Eberhard (* 1940), Dr. phil. habil., Hist., Publ., 1977–86 Redakteur d. FAZ, 1986–89 d. Stuttgarter Ztg., 1989 d. „Welt“, 1991–97 Leiter d. Abt. Öffentlichkeitsarbeit b. Stifterverband f. d. Dt. Wissenschaft, Essen (s. W), 2 T Hannemarie Lange (* 1939), Veronika (* 1943), Dr. phil..

  • Biographie

    S. besuchte das Gymnasium in Ulm und wurde nach dem Studium der Alten Geschichte in Tübingen (1931) und in Berlin (1933–38) bei Wilhelm Weber (1882–1948), den er zeitlebens verehrte, 1938 bei diesem promoviert (Vom Herrscherideal der Spätantike, 1939, Nachdr. 1986); 1942 habilitierte er sich in Berlin mit einer Schrift über die spätantike Sammlung von Kaiserbiographien „Historia Augusta“ (ungedr.); die „Studien zur Historia Augusta“ (1952) waren eine veränderte Wiederaufnahme aus früheren Notizen. 1942/43 war S. Soldat, 1944 wurde er ao., 1948 o. Professor der Alten Geschichte in Erlangen, ab 1953 bis zu seiner Emeritierung 1981 in Bonn. Die Spätantike – auch unter dem Gesichtspunkt des Aufkommens und des Sieges des Christentums –, insbesondere die Historia Augusta, blieb sein Forschungsgebiet.

    S. widmete der Geschichte der röm. Republik und der griech. Geschichte großes Augenmerk. Besonders faszinierte er die Hörer seiner Vorlesungen. Um die Erforschung der zuvor rätselhaften Historia Augusta, deren Autorschaft und Datierung er endgültig klärte, machte er sich auch durch die Einrichtung der „Historia-Augusta-Colloquien“ in Bonn, Paris, Genf, Macerata und Barcelona verdient, die zahlreiche neue Erkenntnisse zutageförderten. 1982 gab S. den letzten, prosopographischen, Band der „Acta Conciliorum Oecumenicorum“ heraus.

  • Auszeichnungen

    A Dr. sc. pol. h.c. (Panteios-Hochschule f. pol. Wiss., Athen, 1965);
    o. Mitgl. d. Dt. Archäol. Inst. (1971), d. Rhein.-Westfäl. Ak. d. Wiss. (1975) u. d. Inst. for Advanced Study, Princeton;
    ausw. Mitglied d. Acc. Nazionale dei Lincei, Rom;
    FS: Bonner Festgabe J. S., hg. v. A. Lippold, 1977;
    Romanitas – Christianitas, hg. v. G. Wirth, 1982;
    Studien z. Gesch. d. röm. Spätantike, hg. v. E. Chrysos, 1989. Weitere W Heidn. Gesch.apologetik in d. christl. Spätantike, 1963;
    Regeneratio imperii, 2 Bde., 1972–86 (Aufs.slg.);
    Nachlaß: Archiv d. Univ. Bonn;
    zu Eberhard: Das bellum iustum des Hernán Cortes in Mexiko, 1976;
    Das Span. Jh., 2004;
    Die Furtwänglers, 2007.

  • Literatur

    St. Speicher, Mit der Wissenslampe, in: FAZ v. 31. 1. 1996;
    H. Roth u. a., In memoriam J. S., 1996;
    R. Urban, Alte Gesch. in Erlangen v. Robert (v.) Pöhlmann bis Helmut Berve, in: Gesch.wiss. in Erlangen, hg. v. H. Neuhaus, 2000, S. 61–65 (P);
    Erlanger Professoren III (L, Qu).

  • Autor/in

    Wolfgang Schuller
  • Zitierweise

    Schuller, Wolfgang, "Straub, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 486 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118618997.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA