Frank, Anne
Frank, Anne
* 12.6.1929 Frankfurt/Main, † März 1945 Konzentrationslager Bergen-Belsen. (israelitisch)
- Dates of Life
- 1929 bis 1945
- Place of birth
- Frankfurt/Main
- Place of death
- Konzentrationslager Bergen-Belsen
- Occupation
- keine Angaben
- Religious Denomination
- jüdisch
- Authority Data
- GND: 118534734 | OGND | VIAF: 27064673
- Alternate Names
-
- Frank, Anneliese Marie
- Frank, Anne
- Frank, Anneliese Marie
- Frank, Ana
- Frank, Ane
- Frank, Anna
- Frank, Annelies M.
- Frank, Annelies Marie
- Frank, Anni
- Franková, Anna
- Franḳ, Aneh
- P'rank, Ane
- Φρανκ, Άννα
- פרנק, אנה
- アンネ・フランク
- 安妮·弗兰克
- 弗兰克, 安妮
- more
Biographical Dictionaries
- LeMO - Lebendiges Museum Online [1998]
- Personen (Anteil) im Het Biografisch Portaal van Nederland [2010-]
- Hessische Biografie [2004-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Stolberg-Wernigerode, Otto Graf zu (1961)
- Biografisch Portaal van Nederland [1830-2020]
Literature
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 19
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Deutsche Digitale Bibliothek : 57
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 126
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 169
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin : 59
- Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa Musik) : 3
- Index theologicus - Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie (IxTheo) : 2
- Zentrales Personenregister des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung : 2
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 8 von, 112 über Frank, Anne (1929-1945)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Relations
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Genealogy
Vater Otto (1889–1980), Kaufmann aus Frankfurt/Main, Reserveoffizier im 1. Weltkrieg, Sohn d. Michael (1851–1909), Kaufmann aus Landau (Pfalz), u. d. Alice Stern (1865–1953); Mutter Edith (1900-45 Konzentrationslager Auschwitz), Tochter d. Abraham Holländer (1860–1927), aus Eschweiler, Fabrikant in Aachen, u. d. Rosa Stern (1866–1942), aus Langenschwalbach; Schwester Margot (1926-45 Konzentrationslager Bergen-Belsen); Vetter Buddy (eigentlich Bernd) Elias (geboren 1925), Schauspieler in Basel.
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Life
Infolge der beginnenden Judenverfolgungen verließ die Familie im Sommer 1933 Frankfurt; der Vater ging nach Holland und wurde Direktor bei der Firma Traves AG, die in engster Verbindung mit der Firma Kolen & Co. stand. Die Familie folgte im nächsten Jahre nach Amsterdam. F. besuchte 1934-41 den Kindergarten und anschließend den Unterricht an der Montessori-Schule, seit 1941 das jüdische Lyceum. Am 9.7.1942 tauchte die Familie mit anderen Bekannten im Hinterhaus der Prinsengracht 263 unter, wo sich die Kontore der oben genannten holländischen Firmen befanden. Am 4.8.1944 wurde das Versteck, wahrscheinlich von einem Einbrecher verraten, durch die Geheime Staatspolizei entdeckt. F. kam in das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Von der Familie blieb nur der Vater am Leben.
F. hat ihr Tagebuch vom 12.6.1942 bis zum 1.8.1944 geführt. Es wurde gleich nach dem Einfall der Polizei von den holländischen Angestellten gefunden und nach dem Kriege zunächst im holländischen Original, dann in zahlreichen Übersetzungen veröffentlicht. Das nach dem Tagebuch verfaßte Schauspiel ging über viele deutsche und ausländische Bühnen, es wurde sogar in Japan aufgeführt. Auch der Film bemächtigte sich des Stoffes. Die außerordentliche Wirkung, die vom Tagebuch ausging, ist nicht durch eine ganz ungewöhnliche Intelligenz der Verfasserin zu erklären. Es ist ein Zeitdokument von allgemein menschlicher Bedeutung. F. hat es trotz ihrer großen Jugend verstanden, das erschütternde Schicksal von acht Menschen, durch den Zwang der äußeren Verhältnisse zum Zusammenleben auf engstem Raum genötigt, mit allen damit verbundenen Konflikten und Unzulänglichkeiten in ihren Aufzeichnungen festzuhalten, ohne die Krisen ihrer eigenen Entwicklung zu verheimlichen. Bis zuletzt behielt F. ihren Glauben an das Gute im Menschen. Mehrere Schulen und Stiftungen in Europa tragen ihren Namen.
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Works
Het Achterhuis, Amsterdam 1945, dt. Übertragung v. A. Schütz u. d. T. Das Tagebuch d. A. F., 1950, 21954 (P);
Geschichten u. Ereignisse aus d. Hinterhaus, 1960 (P). -
Literature
F. Goodrich u. A. Hackett, The diary of A. F., New York 1956 (Schauspiel), dt. Übers. v. R. Schnorr u. d. T. Das Tagebuch d. A. F., 1958;
E. Schnabel, A. F., Spur e. Kindes, 1958 (P). -
Author
Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode -
Citation
Stolberg-Wernigerode, Otto Graf zu, "Frank, Anne" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 339 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118534734.html#ndbcontent