Lebensdaten
1645 – 1698
Geburtsort
Schloß Marloffstein bei Erlangen
Sterbeort
Würzburg
Beruf/Funktion
Bischof von Würzburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118013289 | OGND | VIAF: 25388614
Namensvarianten
  • Johann Gottfried II.
  • Johann Gottfried von und zu Guttenberg
  • Guttenberg, Johann Gottfried Freiherr von und zu
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Zitierweise

Johann Gottfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118013289.html [17.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gottfr. Wilh. (1623–83), zu Steinenhausen u. Leuzenhof, bamberg. Rat u. Oberamtmann, S d. Wolf Achaz (1591–1644), bamberg. Rat, Amtmann u. Pfleger, u. d. Anna Maria v. Wernau;
    M Maria Kunigunda Ursula (1623–81), T d. Joh. Gottfr. v. Guttenberg ( 1669), zu Kirchlauter, u. d. Anna Elis. v. Eltz;
    B (s. Einl.).

  • Biographie

    Der am 16.10.1684 zum Bischof von Würzburg Gewählte war seit 1679 Domherr und war auch noch an mehreren anderen Stiften bepfründet. Als Fürstbischof machte er sich vor allem um das Kirchenwesen hoch verdient. Unter den etwa 20 Kirchen, die er neu errichten ließ, verdienen die Wallfahrtskirche zu Fährbrück und die von Antonio Petrini erbaute Ursulinenkirche zu Kitzingen besonders hervorgehoben zu werden; 1691 weihte er die ebenfalls von Petrini neu erbaute Hauger Stiftskirche in Würzburg ein. 1693 erließ er für das Bistum eine neue Kirchenordnung. Durch einen Vertrag mit Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz (27.3.1688) konnte er die bischöfliche Jurisdiktion in den pfälzer Teilen der Diözese Würzburg, für die er das Ruralkapitel Mosbach errichtete, wiederherstellen. Eine Reihe von alten weltlichen und geistlichen Jurisdiktionsstreitigkeiten im würzburgisch-sächsischen Grenzgebiet legte er in mehreren Verträgen mit Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach und Sachsen-Hildburghausen bei. Auf seinem privaten Besitz erbaute er das Schloß Kirchlauter.

  • Literatur

    F. Neubeck SJ, Lebhaffte Abbildung e. unsterbl. Hochfürstl. Tugend-Wandels …, Würzburg 1699 (Lpr., P);
    I. Gropp, Collectio novissima scriptorum et rerum Wirceburgensium II, Frankfurt u. Leipzig 1744, S. 532-53;
    ders. Wirtzburg. Chronick II, Würzburg 1750, S. 299-312;
    K. G. Scharold, Zustände d. Bisthums Würzburg am Ende d. 17. Jh., in: Archiv d. hist. Ver. v. Unterfranken u. Aschaffenburg 4/III, 1838, S. 1-38|(Abdr. d. Limina-Ber. v. 1691);
    F. J. Bendel, Die Errichtung d. würzburg. Landkapitels Mosbach (1688), in: Würzburg. Diözesangesch.bll. 6, 1939, S. 107-22.

  • Porträts

    Stich v. Salver, Abb. in: J. P. Ludewig, Gesch.-Schreiber v. d. Bischoffthum Wirtzburg, Frankfurt 1713, n. S. 950;
    Gem. (Schloß Castell u. Würzburg, Mainfränk. Mus.).

  • Autor/in

    Alfred Wendehorst
  • Zitierweise

    Wendehorst, Alfred, "Johann Gottfried" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 352-353 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118013289.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA