Dates of Life
1835 – 1905
Place of birth
Köln
Place of death
Mainz
Occupation
Luftschiffkonstrukteur
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 117642134 | OGND | VIAF: 59866598
Alternate Names
  • Haenlein, Paul

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Haenlein, Paul, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117642134.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Baptist, Schiffskapitän in M.;
    M Wilhelmine Poirez;
    Wien 1877 Mathilde Thanel (* 1852).

  • Biographical Presentation

    H. besuchte die Realschule und nach einer Lehre als Maschinenbauer die polytechnische Schule in Karlsruhe, wo er das Diplom als Ingenieur erwarb. Er war 1860-1903 bei großen Maschinenfabriken in Deutschland, Schweden, England, Österreich und der Schweiz tätig. Neben seiner Berufsarbeit war sein ganzes Leben der Förderung des Luftschiffbaues gewidmet. 1865 wurde H.s Patent für ein Luftschiff bekannt, das als Antrieb eine Gasmaschine von Lenoir vorsah. Das Gas zum Betrieb des Motors wurde dem Ballonkörper entnommen und, um diesen prall zu erhalten, durch einen Ventilator ein Ballonett, der Gasentnahme entsprechend, mit Luft nachgefüllt. Der zigarrenförmige Luftschiffkörper trug, an Seilen hängend, einen Versteifungsrahmen, an dem die Gondel für Motor und Besatzung befestigt war (Halbstarres Luftschiffsystem). Nach einem Versuchsmodell von 10 m Länge bei 2 m Durchmesser, das am 5.10.1871 in einer Halle in Mainz im Flug vorgeführt wurde, konnte nach weiteren Modellflügen in Wien eine Gesellschaft zum Bau eines Luftschiffes gegründet werden. 1872 wurde das Lenkluftschiff „Aeolus“ mit 50,4 m Länge und 9,2 m Durchmesser gebaut, in Brünn mit Leuchtgas gefüllt und am 13.12.1872 im Flug vorgeführt (Rauminhalt 2400 cbm, Gewicht 1400 kg, Motorleistung 3,5 PS, Fahrtgeschwindigkeit 18 km/h, Herstellungskosten 28 400 Gulden). Für weitere Verbesserungen fehlte das Geld, so daß die Versuche eingestellt werden mußten.

  • Works

    Über d. jetzige Stadium d. lenkbaren Luftschiffes, 1904.

  • Literature

    P. Seil, P. H. aus Mainz u. s. lenkbares Luftschiff, 1909 (P).

  • Portraits

    München, Bibl. d. Dt. Museums, Bilderslg.

  • Author

    Wilhelm Jäckle
  • Citation

    Jäckle, Wilhelm, "Haenlein, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 446 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117642134.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA