Lebensdaten
1809 – 1862
Geburtsort
Ettlingen
Sterbeort
Coburg
Beruf/Funktion
badischer und pfälzischer Politiker ; Weingutsbesitzer ; Papierfabrikant
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 117153397 | OGND | VIAF: 40148314
Namensvarianten
  • Buhl, Franz Peter
  • Buhl, Franz
  • Buhl, Franz Peter
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Zitierweise

Buhl, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117153397.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz (s. Einl.), S des Franz Alb. Mart. (s. Einl.) u. der Marie Ther. Gall aus Weilderstadt;
    M Maria (1783–1842), T u. Erbin des Weingutsbesitzers Joh. Peter Jordan in Deidesheim u. der Apollonia Reichardt;
    Schw Seraphine ( Ludw. Andr. Jordan [1811–1883, B v. B.s Frau], Weingutsbesitzer u. Politiker), Gmm des Kunst- u. Uhrensammlers Ernst v. Bassermann-Jordan ( 1932 [s. NDB I]);
    Deidesheim 1836 Josephine (1813–72), T des Weingutsbesitzers Andr. Jordan (1775–1848, B v. B.s M) u. der Josephine Stengel;
    S Armand s. (1), Eugen u. Heinr. (s. unter 1).

  • Biographie

    B. erbte größere Weingüter in Deidesheim, wohin er 1849 ganz übersiedelte, den Grund für die Weiterentwicklung seines Geschlechts in den Formen eines bürgerlich empfindenden Weinpatriziats legend. Schon im Vormärz (seit 1844) war der nüchtern denkende Mann Mitglied der badischen Kammer und trat in den Kreis der gemäßigten südwestdeutschen Liberalen. Sein Besitztum in Deidesheim spielte als Treffpunkt der liberalen Bewegung im Vormärz eine wichtige Rolle. 1848 wurde er in den 50er-Ausschuß des Vorparlaments gewählt, als Anhänger des gemäßigten Liberalismus unterlag er jedoch bei den Wahlen zur Nationalversammlung in seinem Wahlkreis Thiengen dem radikalen Kandidaten Friedrich Hecker. Nach seiner Übersiedlung in die Pfalz wurde er 1856 Abgeordneter der bayerischen Kammer, wo er sich der Gruppe der entschieden Liberalen um Karl Brater und Josef Völk anschloß. Er sammelte in der Pfalz die Anhänger einer kleindeutschen Reformpolitik und unterstützte die Begründung eines Presseorgans dieser Richtung, des „Pfälzischen Kuriers“. Noch bevor die kleindeutsche konstitutionelle Partei sich als Fortschrittspartei organisiert hatte, verstarb B. auf einer Reise. Er war ein Mann aus dem praktischen bürgerlichen Leben, der ohne viel Doktrinarismus die Forderung des Bürgertums nach Mitwirkung in einem größeren deutschen Staat vertrat. In seinem beruflichen Wirkungskreis hat er bedeutsame Leistungen für die Förderung des Qualitätsweinbaus aufzuweisen.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB LV (unter Franz Armand B.);
    Th. Schieder, F. P. u. F. A. B., in: Dt. Wesen u. Dt. Reich, Saarpfälz. Lb., hrsg. v. K. v. Raumer, Bd. 1, 1938, S. 151-68 (P v. Franz).

  • Autor/in

    Theodor Schieder
  • Zitierweise

    Schieder, Theodor, "Buhl, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 11 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117153397.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA