Dates of Life
1857 – 1934
Place of birth
Wien
Place of death
Wien
Occupation
österreichischer Politiker ; Nationalökonom
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 11683742X | OGND | VIAF: 64768100
Alternate Names
  • Mataja, Victor
  • Mataja, Viktor

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Mataja, Victor, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11683742X.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Anton (s. Gen. 1);
    M Barbara Gernerth;
    Schw Emilie (s. 1);
    Halb-B Heinrich (s. 2);
    1896 Caroline v. Radio, Pianistin, widmete sich d. Kriegerfürsorge.

  • Biographical Presentation

    M. trat nach dem Studium (Dr. iur. 1883) in die Dienste der Wiener Handelskammer. 1884 habilitierte er sich für politische Nationalökonomie und wurde 1890 zum ao. Professor in Innsbruck berufen (1892 o. Professor, 1897 Honorarprofessor in Wien). Wissenschaftlich der Schule Carl Mengers verbunden, machte er sich vor allem als Pionier auf dem Gebiet des Werbewesens einen Namen. 1892 wurde er mit der Leitung des Handelsstatistischen Dienstes betraut, 1898 auch mit der des Arbeitsstatistischen Amtes, 1900 trat er an die Spitze der sozialpolitischen Sektion des Handelsministeriums. – In den Übergangsregierungen Bienerth I (15.11.1908-10.2.1909) und Gautsch III (26.6.-3.11.1911) fungierte M. als rangältester Sektionschef als Leiter des Handelsministeriums. Besonderes Aufsehen erregte ein Erlaß vom Januar 1909, mit dem M. für den Sprachengebrauch der Postämter in Böhmen die Verfügungen seiner beiden tschech. Amtsvorgänger rückgängig machte; die Empörung der tschech. Parteien darüber war der Anlaß für die Schließung der Reichsratssession am 5.2.1909. M. erfreute sich eines besonders guten Rufes bei den deutschfreiheitlichen Parteien, aber auch bei der Arbeiterschaft, weshalb er im Frühjahr 1914 von den Tarifpartnern zur Schlichtung des Buchdruckerstreiks aufgefordert wurde. 1917 erhielt er in der Nachfolge J. M. Baernreithers, mit dem er auf dem Gebiet der Jugendfürsorge seit langem zusammengearbeitet hatte, den Auftrag zur Organisierung des neu zu schaffenden Ministeriums für Soziale Fürsorge (7.10.1917), das mit Jahresbeginn 1918 ins Leben trat und an dessen Spitze M. in den Kabinetten Seidler und Hussarek bis zum 26.10.1918 stand. Vom Juli 1919 bis zu seiner Pensionierung 1922 war er – wie schon zwischen 1914 und 1917 – Präsident der Statistischen Zentralkommission.|

  • Awards

    Dr. h. c. (Innsbruck 1927);
    Geh. Rat.

  • Works

    u. a. Der Unternehmergewinn, 1884;
    Die Regelung d. Valuta in Österreich-Ungarn, 1892;
    Grundriß d. Gewerberechts u. d. Arbeiterversicherung, in: Grundriß d. österr. Rechts, Bd. 3, Abt. 5, 1899;
    Die Reklame, Eine Unters. üb. Ankündigungswesen u. Werbetätigkeit im Geschäftsleben, 1910, ⁴1926;
    Heiratsvermittlung u. Heiratsanzeigen, 1920;
    Lehrb. d. Volkswirtsch.pol., 1931.

  • Literature

    A. Czedik, zur Gesch. d. k. k. österr. Ministerien IV, 1920;
    A. Wandruszka u. P. Urbanitsch (Hrsg.), Die Gesch. d. Habsburgermonarchie 1848-1918, II: Die Verwaltung, 1975;
    W. Goldinger, Gesch. d. Organisation d. Handelsministeriums, in: 100 J. im Dienst d. Wirtsch. I, 1961;
    ÖBL (W, L).

  • Author

    Lothar Höbelt
  • Citation

    Höbelt, Lothar, "Mataja, Victor" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 365 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11683742X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA