Grienwaldt, Franz Josef
Grienwaldt, Franz Joseph
- Lebensdaten
- 1708 – 1743
- Geburtsort
- Wolfratshausen
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Medizinhistoriker ; Arzt
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116834285 | OGND | VIAF: 74613873
- Namensvarianten
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- Greinwald, Franz Josef
- Grienwaldt, Franz Josef
- Greinwald, Franz Josef
- Grienwald, Franz Joseph
- Grienwaldt, Franciscus Josephus
- Grienwaldt, Franz Ioseph
- Grienwaldt, Franz Joseph
- Grünwald, Franz Joseph
- Greinwald, Franz Joseph
- Grienwald, Franz Josef
- Grienwaldt, Franz Iosef
- Grünwald, Franz Josef
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
Objekt/Werk(nachweise)
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Biographie
Grienwaldt: Franz Joseph G. (Greinwald), geb. am 17. März 1708 zu Wolfratshausen, gest. als landständischer Arzt in München den 11. Juli 1743, suchte die durch seinen Lehrer I. A. Morasch seit 1727 zu Ingolstadt eingeführte atomistische Philosophie auf die Medicin anzuwenden,|was ihm aber heftige Verfolgungen seitens der Gegner jenes Systems, darunter die Jesuiten, zuzog, die auch den vielversprechenden jungen Mann um die angestrebte Professur an der Landesuniversität zu bringen wußten. G. hat dann auf schriftstellerischem Wege seine Berufswissenschaft gefördert, insbesondere deren Geschichte durch Herausgabe eines biobibliographischen Lexikons baierischer Aerzte: „Album Bavariae iatricae“ (1733), wonach ihn die Academia naturae curiosorum in Erfurt zum Mitgliede ernannte. Neben Betheiligung an den zu Nürnberg erschienenen „Arbeiten der Gelehrten im Reich“ setzte G. in Verbindung mit einigen Freunden die früher encyklopädisch gehaltene Zeitschrift Parnassus Boicus als ein Organ für Vaterlands- und Litteraturkunde, freilich nur kurze Zeit (1736—40), fort, Lebensgeschichten berühmter Aerzte und sonstiger Gelehrter, Beschreibungen von Bädern u. a. dazu beisteuernd. Seinen Plan, in München einen anatomischen Cursus zu halten (1736), durfte er ebenso wenig ausführen, als seine Vorschläge zu besserer Benützung der Reichenhaller Salzquellen Gehör fanden.
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Literatur
Baader, Das gelehrte Baiern, Sp. 404—407. Paulus Huber, Der Parnassus Boicus, Münchener Gymnasialprogramm 1868. Prantl, Geschichte der Universität zu Ingolstadt, Bd. I, S. 534—535.
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Autor/in
v. Oefele. -
Zitierweise
Oefele, Edmund Freiherr von, "Grienwaldt, Franz Josef" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 653-654 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116834285.html#adbcontent