Lebensdaten
1854 – 1939
Geburtsort
Löwen (Schlesien)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Meteorologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116687533 | OGND | VIAF: 72151802
Namensvarianten
  • Hellmann, Johann Georg Gustav
  • Hellmann, Gustav
  • Hellmann, Johann Georg Gustav
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Zitierweise

Hellmann, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116687533.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ernst Frdr. (1786–1869), Lehrer u. Kantor in L., S d. Tischlermeisters Joh. Gottlieb in L. u. d. Joh. Eleonore Nagel;
    M Joh. Karoline (1812–94), T d. Schneidermeisters Joh. Karl Kutzer in L. u. d. Joh. Helena Beata Scholtz;
    Berlin 1885 Anna (1862–1937), T d. Joh. Karl Ludw. Böger (1826–1901), Kaufm. u. Handelsrichter in B., u. d. Karol. Philippine Ida Junge;
    2 S, u. a. Ulrich (* 1892), Dr. phil., Verlagsbuchhändler.

  • Biographie

    Nach dem Studium in Breslau, Berlin und Göttingen, wo H. bereits 1875 mit einer meteorologischen Dissertation promoviert wurde, und Studienreisen in verschiedenen Teilen Europas, besonders in Spanien, und einem längeren Aufenthalt in Petersburg trat er 1879 als Assistent in das Preußische Meteorologische Institut in Berlin ein. 1886 wurde er Abteilungs-Vorsteher dieses Instituts, dem er 43 Jahre angehörte. 1907 folgte er W. von Bezold unter Ernennung zum Geheimrat im Direktorat, 1886 wurde er außerdem als Professor für Meteorologie an die Universität Berlin berufen. – H. zählt zu den hervorragendsten Vertretern der klassischen Klimatologie und zu den Pionieren der Meteorologie. Seine wissenschaftliche und organisatorische Begabung verschaffte dem Preußische Meteorologischen Institut internationales Ansehen. H.s|Hauptarbeit galt zunächst den Niederschlagsverhältnissen. Der von ihm entwickelte Regen- und Schreibregenmesser wird unverändert heute noch im Wetterdienst verwendet. Der unter schwierigen Umständen 1921 veröffentlichte „Klimaatlas von Deutschland“ stellt eine richtungweisende und erstmalige Publikation zur Klimakunde dar. H.s Veröffentlichungen, deren Zahl über 300 beträgt, gelten einerseits der Schaffung eines Netzes zuverlässiger meteorologischer Beobachtungen, andererseits der Geschichte der Wetter- und Klimakunde.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Preuß. Ak. d. Wiss. (1912).

  • Werke

    Weitere W u. a. Rep. d. dt. Meteorol., 1883;
    Die Niederschläge in d. norddt. Stromgebieten, 3 Bde., 1906. - Schriftleiter: Meteorolog. Zs., 1892-1907.

  • Literatur

    A. Defant, in: Jb. d. Preuß. Ak. d. Wiss., 1939, S. 174-85 (W-Verz.);
    W. König, in: Zs. f. Meteorol. 8, 1954, S. 193 (P);
    R. E. Eggelsmann, in: Wasser u. Boden 15, 1963, S. 190 (P);
    Rhdb. (P);
    Pogg. III-VII a.

  • Autor/in

    Norbert Fischer
  • Zitierweise

    Fischer, Norbert, "Hellmann, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 482-483 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116687533.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA