Lebensdaten
1888 – 1926
Geburtsort
Landau (Pfalz)
Sterbeort
bei Igls (Tirol)
Beruf/Funktion
Kunsthistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116549955 | OGND | VIAF: 25356637
Namensvarianten
  • Hauttmann, Max

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Zitierweise

Hauttmann, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116549955.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Viktor (1852–1929), bayer. Oberstlt., S d. Oberauditeurs Leopold u. d. Babette Friendl;
    M Amalie (1862–95), T d. Anton v. Chlingensperg auf Berg, bayer. Rentbeamter in Frankenthal, u. d. Emilie Mattern;
    Om Frdr. v. Chlingensperg auf Berg ( 1944), bayer. Reg.präs. (s. NDB III*); Vt 2. Grades Richard (s. 2); - ledig.

  • Biographie

    Nach dem Absolutorium des Humanistischen Gymnasiums Zweibrücken studierte H. seit 1908 an den Universitäten München und Berlin (WS1908/09) bei Berthold Riehl, Karl Voll und Heinrich Wölfflin. Die erfolgreiche Bearbeitung einer Preisaufgabe „Münchens Kunstleben im 18. Jahrhundert“ brachte in München 1910 die Promotion zum Dr. phil. Nach einem ergänzenden Studium der Architekturgeschichte an der TH München war H. im bayerischen Museumswesen tätig, zuletzt nach dem Kriegsdienst 1914/18 seit 1919 als Kustos, seit 1920 als Konservator am Bayerischen Nationalmuseum. Dann wandte er sich der akademischen Lehrtätigkeit zu, wurde 1920 an der Universität München habilitiert und 1922 zum Ordinarius für Kunstgeschichte in Rostock ernannt. 1924 übernahm er in München die Nachfolge Heinrich Wölfflins.

    Das Schwergewicht der Forschungen H.s bildete zunächst die bayerische Kunst, besonders die Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts, deren Geschichte er mit sorgfältigen Quellenstudien neu begründete und mit exakter Handhabung der Kriterien der Schule Wölfflins darstellte. Der Monographie „Der kurbayerische Hofbaumeister Joseph Effner“ (1913) folgte die „Geschichte der kirchlichen Baukunst in Bayern, Schwaben und Franken 1550 bis 1780“ (1921, ²1923). Dieses Werk hat sich als Leistung von bleibendem Wert erwiesen. Die systematisierte Dreiergliederung von „Stufen“ wird zu einer ernsten und reifen Gesamtanschauung durchgeführt. Danach widmete sich H. der frühmittelalterlichen Kunst („Die Kunst des frühen Mittelalters“, = Propyläen-Kunstgeschichte VI, 1929).

  • Werke

    Weitere W Die Entwürfe Robert de Cottes f. Schloß Schleißheim, in: Münchner Jb. d. bildenden Kunst 6, 1911, S. 256 ff.;
    Baugesch. d. Schlosses Schleißheim, in: Kat. d. Kgl. Gem.gal. zu Schleißheim, ²1914;
    Lustschloß Tschifflik b. Zweibrücken, in: Pfalz-Bayer. Heimgarten 1919–20, 1919, S. 54 ff.;
    Dürer u. d. Augsburger Antikenbes., in: Jb. d. Preuß. Kunstslgg.42, 1921, S. 34 ff.;
    Die4 Wallfahrtskirche Wies b. Steingaden, 1922 (mit H. Karlinger);
    Der Wandel d. Bildvorstellungen in d. dt. Dichtung u. Kunst d. roman. Za., in: Festschr. Heinr. Wölfflin, 1924, S. 63 ff.;
    Zur Interpretation roman. Innenräume, in: DVjS 4, 1926.

  • Literatur

    Bibliogr. d. Kunst in Bayern I, 1961, S. 329;
    U. Christoffel, in: München-Augsburger Abendztg. v. 14.4.1926, Nr. 99;
    H. Kehrer, in: Münchner Neueste Nachrr. v. 22.4.1926, Nr. 111;
    H. Wölfflin, ebd. v. 4.5.1926, Nr. 123.

  • Autor/in

    Norbert Lieb
  • Zitierweise

    Lieb, Norbert, "Hauttmann, Max" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 134 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116549955.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA