Lebensdaten
1888 – 1956
Geburtsort
Groß-Steinheim (Hanau)
Sterbeort
Frankfurt/Main
Beruf/Funktion
Paläontologin
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116510757 | OGND | VIAF: 62302015
Namensvarianten
  • Hüter, Emma (geboren)
  • Richter, Emma
  • Hüter, Emma (geboren)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Richter, Emma, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116510757.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Max Hüther, Kaufm. in Schwäb. Hall u. F.;
    M Marie Jäger;
    1913 Rudolf Richter (s. 1).

  • Biographie

    R. besuchte seit 1900 die Elisabethenschule in Frankfurt/M. (ohne Abiturmöglichkeit) und absolvierte anschließend das Lehrerinnen-Seminar, wodurch sie die Studienberechtigung erhielt. Sie war zunächst als Lehrerin in Frankfurt tätig, nahm jedoch regelmäßig an den Veranstaltungen der SNG teil, wobei sie ihren späteren Ehemann kennenlernte, den sie bei seinen Forschungen entscheidend unterstützte. Der umfassenden Monographie über die „Trilobiten des Oberdevons“ (1926) mit 500 Halbton-Abbildungen, die alle von ihr gezeichnet waren, folgte der gemeinsame Aufbau einer hervorragenden Forschungs- und Vergleichssammlung mit 44 000 Exemplaren aus aller Welt und mit über 200 Holo- und Lectotypen, fortgesetzt bis zu beider Tod. Seit 1950 beteiligten sich beide gemeinsam an dem Trilobitenteil des „Treatise of Invertebrate Paleontology“ mit den Gruppen Cyclopygacea, Scutelluidae (Thysanopelitae), Proetacea, Otarionidae, Aulacopleuridae, Brachymetopidae, Homalonidae und Phacopina, insges. 200 Gattungen und den zugehörigen Taxa höherer Ordnung, wobei R. erneut alle Abbildungen anfertigte (in: Arthropoda I, hg. v. R. C. Moore, 1959). Während des 1. Weltkriegs vertrat sie ihren Mann im Museum; danach veröffentlichten beide ihre gemeinsamen Beobachtungen in der Artikelreihe „Vom Bau und Leben der Trilobiten“. Hierbei entwickelten sie eine neue palökologisch-biofazielle Beurteilung dieser ausgestorbenen Crustaceen. R. half auch zahlreiche Doktoranden ihres Gatten zu betreuen, v. a. nach dem 2. Weltkrieg.|

  • Auszeichnungen

    Dr. h. c. (Tübingen 1949);
    Eiserne Medaille d. SNG (1930).

  • Literatur

    (s. auch L zu 1) H. Schmidt, in: Natur u. Volk 86, 1956, S. 428 f. (P);
    W. Simon, in: Paläontol. Zs. 31, 1957, S. 111-15;
    J. G. de Llarena, in: Boletín de la R. Sociedad Espanñola de historia natural 55, 1958, S. 17-25 (P);
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Willi Ziegler
  • Zitierweise

    Ziegler, Willi, "Richter, Emma" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 521 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116510757.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA