Galle, Andreas
- Lebensdaten
- 1858 – 1943
- Geburtsort
- Breslau
- Sterbeort
- Potsdam
- Beruf/Funktion
- Geodät ; Geodät ; Astronom
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116367237 | OGND | VIAF: 22891715
- Namensvarianten
-
- Galle, Andreas Wilhelm Gottfried
- Galle, Andreas
- Galle, Andreas Wilhelm Gottfried
- Galle, A.
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
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-
Genealogie
V →Gottfr. (s. 2);
⚭ Potsdam 1895 Clara (1868–1920), T d. Studienrats Prof. Eduard Heinr. Ad. Paetsch u. d. Anna Ruscheweyh;
1 T. -
Biographie
G. studierte in Göttingen, Breslau, Berlin und wieder Breslau Mathematik und Naturwissenschaften und war 1880-83 Assistent bei seinem Vater an der Sternwarte Breslau, wo er 1883 mit einer Untersuchung über die Proximitäten von Asteroiden-Bahnen im Hinblick auf die Möglichkeit von Bahnüberschneidungen und Zusammenstößen dieser Körper promovierte. 1884 trat er zunächst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in das Geodätische Institut in Potsdam ein, um über die Stellung eines Observators bis zum Abteilungsvorsteher (1911) aufzusteigen, 1900-10 war er Privatdozent für Geodäsie an der TH Berlin-Charlottenburg (1902 Professortitel, 1917 Geheimer Regierungsrat). – In den fast 4 Jahrzehnten seiner Zugehörigkeit zum Geodätischen Institut beteiligte sich G. an dessen sämtlichen Arbeiten, über Polhöhenschwankungen, Längenbestimmungen, Schwerkraftmessungen und Geoiduntersuchungen. Zu den wichtigsten der in zahlreichen Veröffentlichungen des Instituts niedergelegten Ergebnissen gehören „Die Polhöhe von Potsdam“ (1898), „Lotabweichungen im Harz und in seiner weiteren Umgebung“ (1908) und „Das Geoid im Harz“ (1914). Seiner Feder entstammen ferner eine Reihe von Einzelabhandlungen und Monographien, erstere wesentlich inspiriert durch die Herausgabe von C. F. Gauß' Werken, unter letzteren ist vornehmlich seine Darstellung über „Mathematische Instrumente“ (1912) hervorzuheben. Eine ihn im Ruhestand beschäftigende Studie zur Entstehungsgeschichte des Geodätischen Instituts ist nicht mehr zur Veröffentlichung gelangt.
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Werke
Weitere W u. a. Die Entdeckung d. Planeten Neptun, in: Dt. Revue, 1897;
Geodäsie, 1907;
C. F. Gauß als Zahlenrechner, 1918;
Über d. geodät. Arbb. v. Gauß, in: C. F. Gauß' Werke XI, 2, 1924, Abh. 1. -
Literatur
O. Meißner, in: Petermanns Geogr. Mitt. 89, 1943, S. 280 f.;
D. Wattenberg, in: Astronom. Nachrr. 275, 1947, S. 94;
Rhdb.;
Pogg. VI, VII a. -
Porträts
3 Phot. (München, Dt. Mus.);
Porträtgal. d. Astronom. Ges., Budapest 1931, S. 23. -
Autor/in
Julius Dick -
Zitierweise
Dick, Julius, "Galle, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 47 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116367237.html#ndbcontent