Dates of Life
1799 – 1861
Place of birth
Göttingen
Place of death
Dresden
Occupation
Mediziner ; Leibarzt in Dresden ; Chirurg ; Ophthalmologe
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 116299347 | OGND | VIAF: 39460672
Alternate Names
  • Ammon, August von
  • Ammon, Friedrich August von
  • Ammon, August von
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Ammon, Friedrich August von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116299347.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Christoph Friedrich von Ammon (s. 1);
    1) Dresden 1.12.1824 Natalie Redlich, 2) 29.1.1853 Natalie Ernestine, verwitwete von Baranow, geborene von Bodelschwingh;
    E Max Freiherr von Hausen (1846–1922) Generaloberst und sächsischer Kreigsminister und Ministerpräsident (s. DBJ IV, S. 85-90 und Totenliste).

  • Biographical Presentation

    Nach Studien in Leipzig und Göttingen unternahm A. 1821/22 eine Reise nach Frankreich, über die er in seiner Schrift „Parallele der französischen und deutschen Chirurgie“ (1823) berichtete. 1822 ließ er sich als Arzt in Dresden nieder, wo er an Augenhospital und Blindeninstitut tätig war. Seit 1828 war er dort Professor der allgemeinen Pathologie, Materia medica, Polyklinik und Direktor der chirurgisch-medizinischen Akademie. 1837 wurde er Leibarzt König Friedrich Augusts II. von Sachsen. A. gehört zu den bedeutenden deutschen Chirurgo-Ophthalmologen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er erwarb sich Verdienste um die plastische Chirurgie, ebensosehr durch kritische Darstellung wie durch Angabe neuer Verfahren. Bedeutend war er jedoch vor allem als Augenarzt; er bemühte sich, die Augenheilkunde auf ein genaues Studium der normalen und pathologischen Anatomie zu gründen.

  • Works

    Weitere W Die ersten Mutterpflichten, 1827, 431927; Klin. Darstellung d. Krankheiten u. Bildungsfehler d. menschl. Auges, nebst Atlas, 4 T., 1838–47;
    Die angeborenen chirurg. Krankheiten d. Menschen, 1839–42;
    Plast. Chirurgie, 1842;
    Brunnendiätetik, 1825, ⁷1880 (neu bearb. v. H. Reimer).

  • Literature

    ADB I; E. Zeis, Rede z. Gedächtnis F. A. v. A.s 1861; Dresdner Neue Presse 12, 1936, Nr. 25;
    BLÄ I, 1929, Erg.-Bd. 1935 (W).

  • Portraits

    Stich v. L. Linsen nach Zeichnung v. F. Hanfstaengl;
    Lithogr. v. F. Hanfstaengl, 1835;
    Phot. v. Brockmann (um 1850);
    Holzschnitt in: LIZ 36, 1861, S. 429.

  • Author

    Magnus Schmid
  • Citation

    Schmid, Magnus, "Ammon, Friedrich August von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 254 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116299347.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Ammon: Friedrich August v. A., Arzt, geb. 10. Sept. 1799 zu Göttingen, wo sein berühmter Vater Christoph Friedr. v. A. damals Theologie lehrte; und 18. Mai 1861. Er erhielt seine erste Erziehung auf den Gymnasien zu Erlangen und Schulpforte, und studirte Medicin in Leipzig und Göttingen. Schon seine erste Schrift: „Somni vigiliarumque status morbosi“ (Göttingen 1820), erhielt in letzterer Stadt den ersten Preis. Hierauf zum Doctor promovirt, schrieb er seine Inauguralthese: „Ophthalmoparacenteseos historia“, eine jetzt noch schätzenswerthe Abhandlung (Göttingen 1821). Von seinen Reisen durch Deutschland und Paris zurückgekehrt, beschäftigte er sich seit 1823 in Dresden hauptsächlich mit chirurgischer Anatomie und Chirurgie, und 1823 erschien eine mit Unparteilichkeit geschriebene Arbeit: „Vergleich zwischen französischer und deutscher Chirurgie“. Bald darauf wurde er Assistent beim berühmten Leibchirurgen des Königs, Hedenus, und einige Jahre später Arzt am Augenhospital und Blindeninstitut in Dresden. Im J. 1828 erhielt er nebenbei noch die Stelle eines Professors der theoretischen Medicin, und wurde Director der medicinisch-chirurgischen Akademie in Dresden, wo er seine bekannte Schrift „De genesi et usu maculae luteae in retina oculi humani obvia“ (1830) veröffentlichte. — Ammon's Verdienst besteht hauptsächlich darin, daß er, weit entfernt den Vorurtheilen seiner Zeit zu huldigen, und die Krankheiten für selbständige Existenzen zu halten, vielmehr dieselben möglichst zu localisiren und anatomisch festzustellen suchte, und so war sein Lehrstuhl, den er bis 1837 behielt, einer der besuchtesten. 1837 wurde er Leibarzt des Königs von Sachsen, und erhielt 1844 den Titel eines geheimen Medicinalrathes. 1857 hatte er das Unglück den rechten Fuß zu brechen, und von da an wurde seine Gesundheit schwankend, indem sich starke Fettsucht in den verschiedenen Organen entwickelte. Sein wichtigstes und bekanntestes Werk ist: „Klinische Darstellung der Krankheiten und Bildungsfehler des menschlichen Auges, nebst Atlas", in 3 Theilen, Berlin 1838—47. Für die Chirurgie ist sein Werk über „Die angeborenen chirurg. Krankheiten der Menschen" (1839—42) und seine „Plastische Chirurgie" (1842) besonders wichtig. Auch seine populären Schriften sind viel gebraucht; „Die ersten Mutterpflichten und die erste Kindespflege", (von 1827—70 14 mal aufgelegt); „Belehrungsbuch für junge Frauen und junge Mütter" (bis 1864 11mal aufgelegt); „Brunnendiätetik" (1825—54 in 5 Auflagen erschienen). Außerdem schrieb er noch eine Masse schätzenswerther Journal-Artikel, und redigirte 1831—37 die „Zeitschrift für Ophthalmologie“, (3 Bände) und 1838—40 mit Walther gemeinschaftlich die „Monatsschrift für Medicin, Augenheilkunde und Chirurgie“ 3 Bände.

  • Author

    Rothmund.
  • Citation

    Rothmund, August, "Ammon, Friedrich August von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 406 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116299347.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA