Lebensdaten
1814 – 1904
Geburtsort
Michelstadt (Odenwald)
Sterbeort
Braunschweig
Beruf/Funktion
chemischer Technologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116243961 | OGND | VIAF: 14886256
Namensvarianten
  • Knapp, Friedrich
  • Knapp, Friedrich Ludwig
  • Knapp, F.
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Zitierweise

Knapp, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116243961.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Friedrich (1775–1848), Dr. iur., Geh. Staatsrat in Darmstadt (s. ADB 51), S d. Theodor Friedrich (1731–1810), aus Pfedelbach, Gfl. Erbach. Kammerrat, u. d. Juliane Cath. Seyffardt;
    M Elisabeth (1788–1862), T d. Friedrich Louis (1758–1846), Gfl. Erbach. Forstrat, u. d. Gertrudis Theresia Baumann;
    Schw Albertine ( Julius Wilbrand, 1811–97, Prof. d. Med. in Gießen, s. BLÄ);
    - Darmstadt 1841 Elisabeth (1819–90), T d. Georg Liebig, Drogist in Darmstadt, u. d. Marie Karoline Fuchs gen. Möser; Schwager Justus v. Liebig ( 1873), Chemiker;
    3 S, 2 T, u. a. Georg Friedrich (s. 2);
    N Wilhelm Wilbrand (1842–1922), Geh. Staatsrat, Vorsitzender d. Forst- u. Kameralabt. im hess. Finanzmin.

  • Biographie

    K. begann in Darmstadt eine Berufsausbildung als Apotheker. Nach der Gehilfenprüfung (1832) studierte er in Gießen Chemie bei Liebig, der seinen weiteren Weg entscheidend bestimmte. K. wurde Professor der Technologie in Gießen (außerordentlich 1841, ordentlich 1847) und folgte Liebig nach München. Seit 1854 lehrte er Technische Chemie und war zugleich technischer Leiter der Porzellanmanufaktur Nymphenburg (bis 1861). 1863 wurde er auf einen neu eingerichteten Lehrstuhl für technische Chemie an der Polytechnischen Schule (später TH) Braunschweig berufen und verblieb hier bis zur Emeritierung 1889. Als die Braunschweiger Hochschule 1900 das Promotionsrecht erhielt, war K. der erste, dem die Würde eines „Dr.-Ingenieur Ehren halber“ verliehen wurde. – K. wurde durch sein „Lehrbuch der chemischen Technologie“ (2 Bände, 1847), zum Bahnbrecher für die chemische Technologie als einem selbständigen Wissenszweig; wie auch in seinem Unterricht lehnte er sich darin nicht an die allgemeine Chemie an, sondern ordnete den Stoff nach Industriezweigen (die verschiedenen Gebiete der Technik, die sich auf Verbrennnungsvorgängen gründen; die Technologie von Tonwaren, Mörtel, Kalk und so weiter, bis hin zu Nahrungsmitteln und zum Bekleidungswesen).|

  • Auszeichnungen

    Korr. Mitgl. d. Bayer. Ak. d. Wiss. (1863).

  • Werke

    Weitere W u. a. Die Nahrungsmittel in ihren chem. u. techn. Beziehungen, 1848;
    Natur u. Wesen d. Gerberei u. d. Leders, 1858;
    Technolog. Wandtafeln, 1856-63.

  • Literatur

    Richard Meyer, in: Berr. d. Dt. Chem. Ges. 37, 1904, S. 4777-4814 (W, P);
    C. v. Voit, in: SB d. math.-physikal. Kl. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 35, 1905, S. 337-46;
    W. Schneider, in: Pharmazeut. Industrie 16, 1954, S. 228-30 (P);
    Pogg. I, III-V.

  • Autor/in

    Wolfgang Schneider
  • Zitierweise

    Schneider, Wolfgang, "Knapp, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 151 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116243961.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA