Lebensdaten
1806 – 1883
Geburtsort
Trier
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Hüttenmann ; Pädagoge
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116227648 | OGND | VIAF: 54894671
Namensvarianten
  • Druckenmüller, Nikolaus
  • Druckenmüller, Nikolaus
  • Druckenmüller, N.
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Porträt(nachweise)

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Zitierweise

Druckenmüller, Nikolaus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116227648.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Nikolaus (* 1765), Schreiner;
    M Maria Gustinger (1769–1859) aus Trier;
    Trier 1839 Maria Anna (1813–86), T des Matthias Zell (1774–1820), Notar in Trier, u. der Metzgerstochter Maria Kath. Otto;
    1 S, 3 T.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Mathematik und Physik war D. 10 Jahre lang als Lehrer am Gymnasium seiner Vaterstadt und später in Düsseldorf tätig. 1846 nach Trier zurückberufen, übernahm er dort die Leitung der höheren Bürgerschule, mit der eine Gewerbeschule vereinigt wurde. Die erfolgreiche Leitung dieser beiden Schulen veranlaßte den preußischen Handelsminister, D. 1849 als Vortragenden Rat nach Berlin zu berufen zur Bearbeitung der mit den preußischen Gewerbeschulen zusammenhängenden Fragen unter gleichzeitiger Ernennung zum Direktor des Gewerbe-Instituts, aus dem später die Technische Hochschule hervorging.

    In seinen Bestrebungen, das technische Schulwesen zu reorganisieren, war D. erfolgreich. 1855 sehen wir ihn als Kommissar für die Weltausstellung in Paris. Im nächsten Jahr schied D. aus dem Staatsdienst aus, um als Generaldirektor die Leitung des Berg- und Hütten-Aktien-Vereins Neu-Schottland zu übernehmen. Diese Gesellschaft baute in Haßlinghausen (Westfalen) und in Horst bei Steele/Ruhr zwei Werke zur Erzeugung von Roheisen, Puddelstahl, Eisenbahnschienen und anderen Walzprodukten. 1859 kam die Schienen-Verkaufsvereinigung zustande, deren Leitung D. übernahm, da auch die Gesellschaft Neu-Schottland der Vereinigung beigetreten war. 1863 verzog D. nach Düsseldorf, nachdem er seinen Posten als Generaldirektor niedergelegt hatte. Die Geschäftsführung der Schienen-Verkaufsvereinigung behielt er bei. Auch übernahm er nach Wilhelm Luegs Tod den Vorsitz des zu Anfang der 40er Jahre gegründeten Zollvereinsländischen Eisenhüttenvereins. Dieser Verein ging 1874 in die Nordwestliche Gruppe des damals gegründeten „Vereins Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller“ über. Sein soziales Verständnis für die Arbeiter zeigte sich in dem Bestreben, den Arbeiter im Falle der Arbeitsunfähigkeit weitgehend zu unterstützen. Die staatlichen Auswirkungen solcher Gedanken wurden aber erst in den 80er Jahren sichtbar. – GR.

  • Literatur

    Das Werk 18, 1938, S. 378 (P);
    Westdt. Ahnentafeln, hrsg. v. H. C. Scheibler u. K. Wülfrath, 1939.

  • Autor/in

    Herbert Dickmann
  • Zitierweise

    Dickmann, Herbert, "Druckenmüller, Nikolaus" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 137-138 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116227648.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA