Lebensdaten
1882 – 1939
Geburtsort
Einbeck (Regierungsbezirk Hildesheim)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Geologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116215712 | OGND | VIAF: 8133592
Namensvarianten
  • Boden, Friedrich Wilhelm Karl
  • Boden, Karl
  • Boden, Friedrich Wilhelm Karl
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Zitierweise

Boden, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116215712.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl August Friedrich, Bürger und Brauereibesitzer in Einbeck, S des Friedrich August (1804–67), Kaufmann in Einbeck, und der Johanna Dor. Friederike Gohde(n) (1806–71);
    M Marie Karol. Adelh. Emilie, T des Georg Karl Steinberg und der Wilhelmine Amalie Müller;
    München 1935 Johanna Maria Stierstorfer; kinderlos.

  • Biographie

    B. studierte seit 1903 in Straßburg bei A. Tornquist, anschließend bei A. Rothpletz in München (Promotion 1907). 1912 an der Universität München für Geologie habilitiert, wurde er 1923 Konservator an der dortigen Staatssammlung. Während des 1. Weltkrieges|war er als Kriegsgeologe tätig. - B. hat sich als kartierender und praktischer Geologe, als Stratigraph und Paläogeograph, als Tektoniker, Petrograph, ja selbst als Paläontologe, vor allem aber als regionaler Geologe betätigt und hervorgetan. Sein Lebenswerk galt dem geologischen Bau der bayerischen Alpen, in der für die Geschichte der Alpengeologie ausschlaggebenden Wendezeit, als die in den Westalpen aufgestellte Deckentheorie auf die Ostalpen übertragen wurde. Er hat dabei zwischen Autochthonismus und Nappismus glücklich vermittelt und durch Vertiefung der Untersuchung eine neue Grundlage für den weiteren Gang der Ostalpengeologie geschaffen. Ein Hauptverdienst erwarb sich B. durch die Untersuchung der verschieden alten, besonders der tertiären Konglomerate der bayerischen Alpen. Seine monographischen Einzeluntersuchungen hat er im „Geologischen Wanderbuch für die bayerischen Alpen“ (1930, ²1935) zusammengefaßt, das weit über den üblichen Exkursionsführer hinaus eine meisterhafte Gesamtdarstellung des damals bekannten Stoffs unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Probleme der Alpengeologie bietet.

  • Literatur

    Zs. d. Dt. Geol. Ges. 91, 1939, S. 848;
    W. Quenstedt, 25 J. Geol. Wanderbuch v. K. B., in: Mitt. d. Geogr. Ges. München, 1954/55 (W).

  • Autor/in

    Werner Quenstedt
  • Zitierweise

    Quenstedt, Werner, "Boden, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 353-354 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116215712.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA